Gewerkschaft, ja bitte! Ein Handbuch für Betriebsräte, Vertrauensleute und Aktive

Das Handbuch Gewerkschaft, ja bitte! richtet sich an Betriebsratsmitglieder, gewerkschaftliche Vertrauensleute, Aktive in der Gewerkschaft und an Jugend- und Auszubildenden-Vertreter*innen (JAV). Insbesondere richtet es sich an neugewählte Kolleginnen und Kollegen. Es soll ihnen eine praktische Hilfe für ihre Arbeit vor Ort sein. Das Handbuch kann, muss aber nicht »von vorne bis hinten« gelesen werden. Es besteht aus zwei Teilen mit jeweils elf Kapiteln: Teil 1: »Grundlagen« und Teil 2: »Praxis im Betrieb«. Durch die klare Gliederung finden sich schnell die Themen, die gerade interessant und wichtig sind.

Das Handbuch soll mehr sein als eine Sammlung von Informationen aus Google oder Wikipedia. Es wird versucht, die einzelnen Themen in einen Gesamtzusammenhang einzuordnen und so etwas wie »Zusammenhangswissen« zu vermitteln. Dazu finden sich an vielen Stellen im Buch Querverweise auf andere Kapitel. Das Handbuch kann die Seminare zur gewerkschaftlichen Grundlagenbildung nicht ersetzen, sie aber möglicherweise als Begleitbuch ergänzen.

Das Buch richtet sich an Kolleginnen und Kollegen aus allen DGB-Gewerkschaften. An vielen Stellen werden jedoch Beispiele aus der IG Metall herangezogen. Dies liegt einerseits an meinem Erfahrungshorizont, aber auch daran, dass es nicht möglich ist, auf die Besonderheiten jeder der acht DGB-Gewerkschaften einzugehen. Deshalb wird für die starke Fokussierung auf die IG Metall um Verständnis gebeten.

Dies ist ein Buch für Praktikerinnen und Praktiker. Auf eine exakte wissenschaftliche Zitierweise wurde verzichtet. Viele Argumente und Darstellungen sind aus verschiedenen Materialien der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit entnommen, deren Urheberschaft nicht mehr nachvollziehbar ist. Wenn längere Passagen von anderen Autor*innen übernommen wurden, wird darauf hingewiesen. Und es handelt sich nicht um einen juristischen Kommentar zum Betriebsverfassungsgesetz. Die Arbeit von Betriebsräten wird vielmehr als Teil einer aktiven Gewerkschaftsarbeit im Betrieb begriffen und dargestellt. Im Unterschied zu vielen Kommentaren zum Betriebsverfassungsgesetz wird hier auch auf Themen wie Mitgliederwerbung durch Betriebsratsmitglieder, die Zusammenarbeit von Betriebsräten, Vertrauensleuten und der Gewerkschaft sowie auf die Aufgaben von Betriebsratsmitgliedern während einer Tarifrunde eingegangen.

Viele Aspekte der Gewerkschaften sind nur geschichtlich zu erklären. Dennoch wurde bei den einzelnen Themen die geschichtliche Betrachtung bewusst nicht an den Anfang gestellt, sondern die Prinzipien werden aus der heutigen Zeit heraus entwickelt. Bei mehreren Themen wird anschließend der geschichtliche Hintergrund erläutert.

Viele Kolleginnen und Kollegen haben bei der Erstellung des Buches mitgewirkt und wertvolle Hinweise beigesteuert, wofür ich ihnen herzlich danke. Ihre Namen sind am Ende des Buches aufgeführt. Alle Leserinnen und Leser möchte ich einladen, Anmerkungen und Kritik zu äußern, Verbesserungsvorschläge für eine mögliche 2. Auflage zu machen und mir dazu unkompliziert zu mailen: gewerkschaftshandbuch@t-online.de.

Hartmut Meine

 

Hartmut Meine war über 40 Jahre in der IG Metall aktiv, davon 18 Jahre als Bezirksleiter des IG Metall Bezirkes Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

 

Gewerkschaft, ja bitte!

Ein Handbuch für Betriebsräte, Vertrauensleute und Aktive

448 Seiten | Hardcover | Abbildungen | 2018 | EUR 19.80 
ISBN 978-3-89965-779-1 

Weitere Infos:https://www.vsa-verlag.de/typo3/sysext/cms/tslib/media/fileicons/pdf.gifwww.vsa-verlag.de-Meine-Gewerkschaft-ja-bitte.pdf