Faulender Kapitalismus, reale Barbarei

Warum es keine Reorganisation gibt – und was passiert, wenn wir das nicht zur Kenntnis nehmen

Eine Positionsbestimmung (August 2025)

Von Andreas Buderus

 

Eingangsüberlegung

Gegenwärtig kursiert innerhalb emanzipatorischer und akademischer Milieus die Vorstellung, die anhaltende globale Eskalation von Kriegen, ökologischer Krise und geopolitischer Polarisierung markiere keine finale Krise des Kapitalismus, sondern lediglich eine ´brutalisierte Form seiner erfolgreichen Reorganisation´ auf neuer Basis (Digitalisierung, globales Krisenmanagement, multipolare Regulierung). Dieses Papier widerspricht dieser Diagnose nicht aus Prinzip, sondern weil sie gefährlich illusionär ist. Sie verkennt die Tiefe der Krise, verwechselt chaotische Zersetzung mit ´strategischer Reorganisation´ – und klammert aus, was nicht ins Hoffnungsschema passt: die systemisch angelegte Eskalationslogik kapitalistischer Reproduktion, die strukturelle Ohnmacht bürgerlicher Steuerung (sowohl gesamtwirtschaftlich (Zusammenbruch WTO) als auch politisch (Faschisierung)) und das (aktuelle) Fehlen jeder relevant international organisierten revolutionären Gegenmacht.

Schon einmal – im Vorfeld und nach Ausbruch des ersten imperialistischen Weltverteilungskrieges –  stand die sozialistische Bewegung an einem historischen Punkt, an dem die globale imperialistische Eskalation von großen Teilen der Linken mitgetragen, verklärt oder verschwiegen wurde. Lenin antwortete darauf mit einer unerbittlichen Analyse des Imperialismus und einer ebenso klaren strategischen Konsequenz: dem Bruch mit dem Opportunismus, der sich zum Sozialchauvinismus gewandelt hatte.[1] Dieses Papier steht – wenn auch unter anderen Bedingungen – in derselben Notwendigkeit: gegen neue Kriege, neue Illusionen, neue Beschönigungen Klarheit zu schaffen; auch wenn sie zuspitzt.

Das heutige globale kapitalistische Reproduktionsregime ist nicht einfach eine neue Variante des Neoliberalismus oder eine technologische Übergangsformation. Es stellt die final parasitäre Phase der global durchgesetzten Kapitalverwertung dar – ein Stadium, in dem Akkumulation nicht mehr über produktive oder kriegerische Marktausweitung, sondern nur noch über Zerstörung, Enteignung, finale Vernutzung sämtlicher natürlicher und globaler Ressourcen und Entwertung funktioniert. Der aktuelle III. Weltkrieg richtet sich direkt gegen das internationale Proletariat, das, wenn es nicht mehr in der Mehrwertproduktion vernutzt werden kann, als kapitalistische ´Überbevölkerung´ dem Massaker preisgegeben wird. Dies betrifft aktuell die so als ´überflüssige Bevölkerung´ identifizierten und abqualifizierten Menschen im Gazastreifen, im Jemen, in der Subsahara, im Kongo und weiten Teilen Lateinamerikas. Für diese ist im kapitalistischen Weltsystem kein Platz (mehr), und sie werden durch Kriege und Massaker immer weiter dezimiert, genau wie dies bei allen anderen Kriegen und Völkermorden in anderen Ländern bereits der Fall war. Konsequenterweise richtet sich dann auch genau gegen diese Menschen als Flüchtende die zunehmend militärische Abschottung der USA und der Festung Europa. 

In dieser Phase – die mit Blick auf Lenins Analyse des ´Imperialismus als monopolistischer, parasitärer und sterbender Kapitalismus´[2] und in Würdigung der seitdem stattgefundenen Entwicklung am ehesten als Zersetzungsimperialismus zu beschreiben ist – sind Krieg, ökologische Zerstörung, Ausbeutung aller natürlichen und planetaren Ressourcen bis zur finalen Erschöpfung, autoritäre Steuerung und Faschisierung, massenhafte Prekarisierung und Vernichtung all derer, die weder als variables Kapital noch als Konsument*innen vernutzbar sind, nicht mehr Pathologien, sondern Funktionsbedingungen des Systems geworden. Dieser rein verwertungsorientierte eleminatorische Zustand ist der wahre Kern und die einzige Perspektive die der Kapitalismus trotz aller diplomatischen Floskeln heute noch bietet.

Dieses Papier will sichtbar machen, was zu oft ausgeblendet wird – damit aus Erkenntnis Handlung wird. Denn nur wer sich keine Illusionen mehr macht, verliert die Ängste, die ihn noch vom Handeln abhalten.

These 1:
Was als ´Reorganisation´ erscheint, ist das final parasitäre Stadium
des global durchgesetzten kapitalistischen Reproduktionsregimes

Lenin beschrieb 1916 den Imperialismus als „monopolistischen, parasitären und sterbenden Kapitalismus“. Der Begriff parasitär/faulend verweist auf eine historische Blockade der Produktivkraftentwicklung, auf Stagnation, Enteignung, Kapitalexport und Raubverwertung. Diese Struktur hat sich – durch das global durchgesetzte digitale Weltmarktsystem, das heute auf maximaler Ausbeutung planetarer, biologischer und menschlicher Ressourcen basiert – nicht überwunden, sondern vollendet.

Was angesichts aufkommender multipolarer Spannungen und eskalierendem globalen Krieg den Verfechter*innen der hier kritisierten ´Reorganisations-These´ als „gewaltvolle Reorganisation des globalen Kapitalismus“ erscheint, ist analytisch präzise beschrieben insofern tatsächlich der Zustand systemischer Verwesung, der sich ausschließlich noch durch technologische Kontrolle, Gewalt und ökologische Vernichtung reproduzieren und bis zum Erreichen der planetaren Grenzen[3] nur noch zeitlich begrenzt aufrecht erhalten kann.

These 2:
Der Nationalstaat kann keine kapitalistische Reorganisationsinstanz mehr sein

Die Gegenthese und Politiker*innendarsteller der geschäftsführenden Ausschüsse der Bourgeoisie stützen sich häufig auf die Annahme, dass die existierenden Nationalstaaten oder supranationale Zusammenschlüsse wie die G7, EU oder BRICS+ als politische Agenturen ihrer „jeweiligen Kapitalien handeln (könnten) und die Reorganisation des kapitalistischen Verwertungsprozesses politisch steuern könnten. Das ist ein anachronistisches Missverständnis:

  • Im Zeitalter der digitalisierten Weltmärkte ist die Zuordnung nationaler Kapitale faktisch obsolet: Kapitalströme, Eigentümerstrukturen, Lieferketten und Profitzentren sind transnational. Die kapitalistische Produktionsweise befindet sich im Stadium des maximal verschärften Falls der Profitrate.
  • Die „Re-Politisierung“ der Geopolitik (z. B. Protektionismus, Sanktionen, „Standortpolitik“ bis hin zum Krieg um Rohstoffe) folgt keinem rational begründeten Reorganisationskonzept, sondern ist Ausdruck konkurrierender (häufig chaotischer, tagespolitisch indizierter (am deutlichsten bei Trump)) Zersetzungsprozesse, in denen die im Detail unterschiedlichen Interessen der real existierenden verschiedenen Kapitalfraktionen unter den Bedingungen globaler Stagnation und  gegeneinander gesetzt werden und miteinander konkurrieren.
  • Nationalstaaten und supranationale Netzwerke agieren jenseits ihrer autohypnotischen Selbstwahrnehmung und -darstellung zunehmend ausschließlich als aggressive Verwertungseinheiten für transnationales Kapital, nicht (mehr) als strategische Planungszentralen für auf Zukunft und Dauer gerichtete Aufrechterhaltung oder mindestens ´Rettung´ kapitalistischer Reproduktionsbedingungen.

Fazit: Der Nationalstaat kann die Krise nicht mehr konstruktiv verwalten oder (re-) organisieren – er militarisiert sie nur noch und versucht sie kriegerisch ´einzuhegen´.

These 3:
Die globale ökologische und klimatische Verwüstung ist nicht Kollateralschaden, sondern finale Funktion

Das Erreichen der klimatischen Kippunkte (Amazonas, Pol-, Gletscher- und Methanschmelze, Ozeanversauerung etc.)[4], das immer frühere Überschreiten des Erdüberlastungstages[5] und das fortschreitende und eskalierende globale Artensterben[6] markieren nicht eine behebbare „Krise im Reorganisationsprozess“, sondern das Endstadium eines Systems, das angesichts des maximal verschärften Falls der Profitrate aufgrund seiner immanenten systemischen Logiken die eigenen materiellen Grundlagen exponentiell beschleunigt vernichtet – vernichten muss.

Die konsequente Nicht-Beachtung der präzise beschriebenen materiellen planetaren Grenzen durch die global exekutierten nationalen Politiken und der supranationalen Netzwerke und Blöcke ist eben nicht „irrational, sondern logisch im Rahmen eines Kapitalismus, dessen Profitrate nur noch durch maximale Entwertung und Vernutzung gesteigert werden kann – auch wenn dies die Selbstvernichtung einschließt. Dies ist der zentrale Ausdruck des ´parasitären´ Entwicklungsstadiums: Ein System, das keine produktive Expansion mehr kennt, sondern nur noch destruktive Erhaltung seiner eigenen Verwertungsmechanik.

These 4:
Es gibt kein „Ende der Geschichte“ – aber auch keine kapitalistische Zukunft

Die Behauptung oder gar Hoffnung, das global durchgesetzte kapitalistische Reproduktionsregime könne sich – wenn auch nur zunehmend brutalisiert – „reorganisieren“, blendet dessen materiell begründeten systemimmanenten historischen Schranken aus:

  • Die Profitrate tendiert global und zunehmend beschleunigt gegen Null – ohne permanente Zerstörung (Krieg, Krise, Enteignung) ist keine Verwertung mehr möglich.
  • Die ökologischen und sozialen Reproduktionsbedingungen der Menschheit werden nicht zufällig, sondern planvoll missachtet – weil ihre Erhaltung nicht kapitalverträglich ist; zunehmend auch in den Metropolen.
  • Die technische Entwicklung (KI, Plattformökonomie, Robotik) ersetzt keine (Gebrauchs-)Wertproduktion, sondern verschärft die Krise – weil sie permanent, exponentiell beschleunigt und zunehmend nicht mehr (vollständig) kontrollierbar berechenbare Mehrwertproduktion untergräbt.

Der Kapitalismus ist heute nicht mehr „reorganisierbar – weder ´friedlich´, durch bilaterale Abkommen oder Völkerrecht, noch autoritär-militaristisch durch  Faschisierung nach Innen und ausufernden globalen Krieg nach außen.  Er funktioniert nur noch als parasitär faulende Zersetzungsmaschine ohne Zukunft.

These 5:
Der heutige Imperialismus bestätigt Lenins Analyse – mit Zeitverzögerung

Lenins Charakterisierung des Imperialismus war in ihrer Tendenz richtig, aber zeitlich verfrüht:

  • 1916 war die Weltwirtschaft noch nicht vollständig durchdrungen vom Finanzkapital – große Teile der Welt befanden sich in formaler Kolonialherrschaft, nicht in vollständig integrierten Weltmärkten.
  • Die technologischen Kommunikationsmöglichkeiten – weltumspannend in Echtzeit standen noch aus – die globale Synchronisierung des Kapitals war embryonal.
  • Die Entwicklung der Produktivkräfte war nicht an ihrer systemischen Schranke und ihren materiellen planetaren, klimatischen und biologischen Grenzen angelangt: Akkumulationszyklen waren real möglich.
  • Massenvernichtung ´beschränkte´ sich in Form von Giftgas auf das direkte Gefechts- und Schlachtfeld

Heute dagegen ist die letzte Phase erreicht, die Lenin antizipierte:

  • Monopolkapital ist universal, Konkurrenz durch Oligopole ersetzt.
  • Finanzialisierung und Digitalisierung haben sämtliche Lebensbereiche durchdrungen.
  • Krieg, Extraktivismus und Zerstörung sind keine Ausnahme, sondern systemische Notwendigkeit und Realität. Bereits zwei Mal wurden durch die USA atomare Massenvernichtungswaffen gegen Menschen eingesetzt. Der potentielle atomare Overkill ist Realität; ´atomares Säbelrasseln´ alltägliches Handwerkszeug.

Lenins, angesichts des Massenschlachtens des ersten industrialisierten Weltverteilungskrieges moralisch gerechtfertigte Rede vom „faulenden Kapitalismus“ gewinnt heute objektiven analytischen Charakter und Wert. Die Vorstellung einer kapitalistischen ´Reorganisation´ verkennt, dass der Kapitalismus – verstanden als historisch-dynamisches, global durchgesetztes Reproduktionsregime auf Basis der Verwertung des Werts – nicht planmäßig gesteuert oder rational reorganisiert werden kann.

Heute, mehr als ein Jahrhundert nach Lenins Analyse von 1916, hat der Kapitalismus die von ihm nur antizipierten Stufen vollendet: Die vollständige Integration aller Weltregionen in den Weltmarkt, die totale Finanzialisierung und Digitalisierung der Reproduktion, die Erschöpfung realer Expansionsräume und das Erreichen planetarer ökologischer Grenzen markieren eine neue Qualität seines parasitären in Fäulnis befindlichen Stadiums – die begonnene finale Zersetzung.

Seine inneren Widersprüche – insbesondere zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung sowie zwischen nicht mehr nur  tendenziellem sondern maximal verschärften Fall der Profitrate und Akkumulationszwang – treiben ihn notwendig in zunehmend chaotische Krisenprozesse, die sich heute in allgemeiner Entwertung, Krieg und ökologischer Zerstörung konkretisieren.

Das von Gramsci antizipierte Interregnum ist an sein Ende gekommen – die Zeit der Monster hat begonnen, in der das kapitalistische Weltsystem nur noch als (selbst-) zerstörerische Totalität fortbesteht.

These 6:
Die multipolare Welt ist keine Alternative sondern Ausdruck imperialistischer Generalmobilmachung

Die Illusion einer „neuen multipolaren Ordnung als Ausdruck einer tragfähigen  ´Reorganisation´ des globalen kapitalistischen Reproduktionsregimes greift zu kurz:

  • Was als ´Reorganisation´ erscheint, ist tatsächlich die neue, final entgrenzte
    Form imperialistischen Konkurrenz
    , die – analog zu 1914 – zwangsläufig erst in Stellvertreterkriegen, Rüstungswettläufen, neuer Blockbildung und unausweichlich
    im globalen Krieg mündet.
  • Russland, China, Indien und andere neo-imperialistische Staaten vertreten kein alternatives Entwicklungsmodell, sondern betreiben – in Konkurrenz zum westlich dominierten Kapitalblock – eigene Versuche, sich im global entgrenzten Reproduktionsregime kapitalistisch zu organisieren. Diese Versuche schaffen jedoch keine stabilen Gegenordnungen, sondern verschärfen die allgemeine Krisen- und Konkurrenzdynamik. Ihre entsprechende Identifikation als ´Wettbewerber´, ´Rivale´ und ´Gegner´ und die daraus resultierende zunehmende militärische Konfrontation durch den und mit dem USA dominierten NATO-Westen ist kein Bruch mit der kapitalistischen Reproduktionslogik und Weltordnung, sondern Ergebnis ihrer nachholenden Integration ins imperiale Gesamtsystem. Was als entstehende ´multipolare Weltordnung´ erscheint, ist insoweit tatsächlich Ausdruck eines fragmentierten, nicht mehr systemisch und nicht einmal mehr zumindest in den Metropolen ´friedlich´  integrierbaren Weltimperialismus.

Fazit: Es gibt keine ´multipolare Alternative´ innerhalb des Imperialismus
es gibt nur konkurrierende Formen seiner finalen Brutalisierung.

These 7:
Konsequenz – revolutionäre Perspektive statt linksliberaler scheinemanzipatorischer Lagerpolitik

In der beschriebenen historischen Situation liegt – jenseits individueller seelischer Entlastung –  die Rettung nicht darin, sich in das eine oder andere geopolitisches Lager oder die eine oder andere von den Herrschenden angebotene Illusion von ´Völkerrecht´, ´regelbasierter Ordnung´, ´feministischer Außenpolitik´, ´green new deal´, ´Identitätspolitik´ oder ´Antifaschismus´ zu flüchten. Stattdessen:

  • Präzise Markierung des zunehmend offen zu Tage liegenden parasitären und eleminatorischen Charakters des  Kapitalismus – ohne Illusionen in und auf Reform oder ´demokratisch ökologischer´ Reorganisation.
  • Aufbau internationaler revolutionärer Organisationen, die keiner nationalen Bourgeoisie und keinem der supranationalen Machtblöcke verpflichtet sind, sondern einzig und allein dem Klasseninteresse der Arbeiter*innen, Ausgebeuteten und Unterdrückten weltweit.
  • Analyse und Benennung des global tobenden Krieges nicht nur als ´moralische Katastrophe´, sondern als zwingender ökonomischen Ausdruck kapitalistischer Reproduktion und Verwertungslogik in ihrer parasitären und faulenden Endphase – und Überführung dieser Analyse in eine konkrete Praxis revolutionären Defätismus´.
Fazit und Perspektive:

Die gegenwärtige globale Konstellation ist keine Vorstufe eines ´neuen, reorganisierten  Kapitalismus´, sondern seine finale, chaotische und globalisierte Zersetzung. Der heutige Imperialismus ist nicht Ausdruck der Stärke des Systems, sondern von Entgrenzung und finalem Kontrollverlust und seiner agonal-funktionalen Schwäche.

Die Barbarei ist nicht mehr abstrakte Gefahr, sondern konkreter Alltag – produziert von einem System, das weder Frieden noch Zukunft kennt.

Die Vorstellung einer zunehmend brutalisierten, aber (möglicherweise) „gelingenden Reorganisation“ ist die ideologische Nebelkerze derer, die längst im Krieg, in der Verwüstung und in der allgemeinen Entwertung angekommen sind.

Lenins Bruch mit dem Sozialchauvinismus der Zweiten Internationale bleibt deshalb aktuell: Auch heute braucht es eine klärende Zuspitzung – nicht allgemein zwischen ´Positionen´, sondern konkret zwischen Illusion und Analyse, zwischen Beschönigung und Klarheit, zwischen intellektuellem Verharren und revolutionärem Aufbruch.

Dieses Papier versteht sich insofern nicht nur als ´Beitrag zur Debatte´, sondern als Ausdruck einer Notwendigkeit: Wer weiter auf Reorganisation hofft, betreibt am Ende das Geschäft der Herrschenden, desorientiert und organisiert so die nächste Katastrophe und die Aufrechterhaltung der Barbarei bis zum finalen Kollaps mit.

Es wird keine Veränderung geben, solange wir nicht die Dinge zu Ende denken – und solange wir nicht aufhören, uns an solche ´Bewegungen´ zu klammern, die weder sich selbst noch die Verhältnisse bewegen.

Die Geschichte wird nicht von denen geschrieben, die warten. Sondern von denen, die aufhören zu verdrängen – und beginnen, das Notwendige zu tun.

Weniger ist zu wenig!

 

Anmerkungen:

[1]  Lenin, W. I. (1974): Der Imperialismus und die Spaltung des Sozialismus (Oktober 1916), in: Lenin Werke, Band 23, Berlin: Dietz Verlag, S. 102–118.

[2]  Ebd., S. 102

[3]  https://www.de-ipcc.de/media/content/Hauptaussagen_AR6-SYR.pdf

[4]  ebd.

[5]  https://www.greenpeace.de/engagieren/nachhaltiger-leben/internationaler-earth-overshoot-day

[6]  https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/artenkrise/artensterben

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Der Autor:

Andreas Buderus Mitinitiator der gewerkschaftlichen Basisinitiative ´SAGT NEIN! Gewerkschafter:innen gegen Krieg, Militarismus und Burgfrieden

 

 

 

 

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