In den vergangenen 20 Jahren ist es zu einer grundlegenden strukturellen Neuordnung der Kapital- und Personalverflechtungen innerhalb des Großkapitals gekommen. Im Zuge der Globalisierung haben sich nationale Konzentrationen aufgelöst und immer weniger Akteure beherrschen die Unternehmen in den größten Wirtschaftsregionen der Welt. Auch auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen in dem Weltkonzern Volkswagen AG komme ich zu der These: Das deutsche Großkapital in der Form der ehemaligen „Deutschland AG“[1] hat sich aufgelöst, existiert in dieser Form nicht mehr und organisiert sich neu und globaler“. Daraus ergibt sich aus meiner Sicht für uns als Marxistinnen und Marxisten, als Kommunistinnen und Kommunisten die Notwendigkeit, die politische Praxis, die Strategie und Taktik an diese Entwicklungen anzupassen. Nur die Analyse von objektiven Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft ermöglicht uns auch als Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, den Erhalt und den Ausbau der Gegenmacht als Ausgangspunkt und Chance zu gesellschaftlichem Wandel zu organisieren und langfristig zu grundsätzlichen gesellschaftlichen Veränderungen zu kommen. Die „Deutschland AG“ hat sich aufgelöst – neue Herausforderungen für erfolgreiche Kämpfe! weiterlesen