Nie Wieder Krieg Newsletter: Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!

Demos am 3.10.2025 in Berlin und Stuttgart und weitere Aktionen im Herbst, neue Dokumente und Berichte

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Nie wieder kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden!
Bundesweite Demonstration am 03. Oktober 2025 in Berlin und Stuttgart

Die Umsetzung des Fünf-Prozent-Ziels, würde bedeuten, dass fast jeder zweite Euro aus dem Bundeshaushalt in Militär und kriegsrelevante Infrastruktur fließt. Die Hochrüstung führt zu massiver Verschuldung, drastischem Sozialabbau und der Militarisierung der Gesellschaft. Dies geht insbesondere auf Kosten der Kinder und Jugendlichen, der Alten und Kranken sowie der arbeitenden Menschen. Die Hochrüstung blockiert zudem den Kampf gegen die Klimakatastrophe, Umweltkrisen und weltweite Armut. Die Politik der Konfrontation setzt unsere Sicherheit aufs Spiel, statt sie zu gewährleisten. Waffenexporte und Eskalationspolitik verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie. Nicht die Kriegstüchtigkeit Deutschlands ist unser Ziel, sondern seine Dialogfähigkeit und seine Bereitschaft zur Abrüstung.

Wir fordern von der Bundesregierung:

Stopp des Hochrüstungskurses. Stattdessen Abrüstung für Soziales, Klima und Entwicklung.

Keine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Entschlossenen Einsatz für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen.

Nein zur Wehrpflicht.

Stopp der Militarisierung der Gesellschaft. Keine Unterordnung von Gesundheitswesen, Bildung und Wissenschaft unter Kriegstüchtigkeit.

Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind.

Diplomatisches Engagement für ein schnelles Ende der Kriege in Europa und im Nahen und Mittleren Osten.

Die Bundesregierung darf sich nicht weiter mitschuldig machen an einer von immer mehr Staaten und Organisationen als Völkermord klassifizierten Kriegsführung im Gazastreifen. Sie muss alles tun, damit der Krieg, die Vertreibung der Palästinenserinnen und Palästinenser und der Einsatz von Hunger als Waffe umgehend beendet werden.

Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag.

So heißt es in dem Demonstrationsaufruf, der von einem breiten Bündnis von Friedensinitiativen und -organisationen getragen wird und damit auch eine neue Einheit in der Friedensbewegung demonstriert, über Differenzen zu machen Punkten hinweg. Kehrseite ist, dass manche Forderungen klarer formuliert sein könnten, aber entscheidend ist, dass wir gemeinsam politisch vorankommen.

Wir unterstützen diese Demonstration und rufen dazu auf, gemeinsam mit schon weit über 200 Gruppen und Organisationen aus der Friedensbewegung und weit darüber hinaus.

Die gemeinsame Website für die Demo ist: https://friedensdemo0310.org/ Zusätzlich gibt es weitere Informationen, einen weitergehenden Demo-Aufruf, erste Hinweise zum Ablauf der Veranstaltungen in Stuttgart und in Berlin, Hinweise für Mitfahrmöglichkeiten sowie Bestellmöglichkeiten für Plakate und Flugblätter finden sich auch auf der Seite der Initiative https://nie-wieder-krieg.org/, mit der wir eng zusammenarbeiten.

Wenn eure Gruppe, Initiative oder Organisation die Demonstration ebenfalls unterstützen möchte, könnt ihr dies über die genannten Websites mitteilen und werdet dann in die Liste aufgenommen. Es wäre sehr gut und wichtig, wenn möglichst viele gewerkschaftliche Gruppen und Gliederungen zu der Demo aufrufen. Sowohl in Stuttgart wie in Berlin soll es auch gewerkschaftliche Rednerinnen oder Redner geben. Bitte versucht das in eurer Gruppen hineinzutragen. Wo das nicht schon passiert, organisiert Busse, gemeinsame Bahnfahrten und weitere Mitfahrmöglichkeiten nach Stuttgart und Berlin und teils sie mit.

Zeitung gegen den Krieg

Um für die Demonstration zu mobilisieren, als Aufklärungsmaterial für Info-Stände, bei Antikriegstagsaktionen und weiteren Aktivitäten, eignet sich auch die neueste Ausgabe der’Zeitung gegen den Krieg‘ besonders gut. Sie kann hier gelesen und für Verteilaktionen bestellt werden: https://zeitung-gegen-den-krieg.de/

Weitere Veranstaltungen und Aktionen

Zum Antikriegstag am 01.09.2025 hat der DGB einen Aufruf veröffentlicht: https://www.dgb.de/aktuelles/news/fuer-eine-politik-der-friedensfaehigkeit-nie-wieder-krieg-in-deutschland-europa-und-weltweit/ Er bleibt hinter friedenspolitischen Anforderungen zurück, bietet aber mit dem Bekenntnis zu Friedensfähigkeit statt einseitig auf Aufrüstung zusetzen, Anknüpfungspunkte und ist zumindest ein Fortschritt gegenüber der Erklärung des DGB zu den Ostermärschen 2025. Informationen zu lokalen Aktionen der Friedensbewegung finden sich hier: https://www.friedenskooperative.de/termine

Am 13. September findet eine Kundgebung in Berlin ‚Stoppt den Völkermord in Gaza!‘ statt, zu der Dieter Hallervorden, Sahra Wagenknecht, Gabriele Krone-Schmalz sowie die beiden Rapper Massiv und Bausa aufgerufen haben: https://weltinfrieden.de/

Zum 27. September rufen verschiedene NGOs unter Beteiligung der Linken ebenfalls in Berlin zur Kundgebung: ‚All eyes on Gaza – Stoppt den Genozid!‘, die mit einem Konzert enden wird: https://all-eyes-on-gaza.de/

Ein Webinar zum Feindbild Russland – Geschichte einer Dämonisierung, findet am 18. September – 19:00 statt. Anmeldemöglichkeit und Infos auch zu weiteren Veranstaltungen ab Ende August hier: https://nie-wieder-krieg.org/naechste-veranstaltungen/.

Der 32. Bundesweite Friedensratschlag in Kassel findet am 8. und 9. November 2025 statt. Referenten u.a.: Ingar Solty, Helga Baumgarten, Karin Leukefeld, Hauke Ritz, Michael von der Schulenburg. Weitere Infos –  auch zu anderen friedenspolitischen Themen –  in Kürze hier: https://friedensratschlag.de/

Der Berliner Appell ist weiterhin wichtig und hat mittlerweile über 75.000 Unterschriften. Die Sammlung ist persönliche und kollektive Aufklärung, oft auch Diskussion und Kontroverse. Infos und Materialien: https://nie-wieder-krieg.org/berliner-appell/

Auch unser Aufruf kann weiter unterstützt werden und so kann man auch in unseren Verteiler aufgenommen werden: https://gewerkschaften-gegen-aufruestung.de/

Berichte, Dokumente, Informationen

Berichte und Videos von der Dritten Gewerkschaftskonferenz für den Frieden, im Gewerkschaftshaus Salzgitter:
– Bericht von Ulrike Eifler: https://etosmedia.de/politik/ein-meilenstein-fuer-die-gewerkschaftliche-debatte/
– Bericht von Norbert Heckl mit Bezügen zu den ersten beiden Konferenzen: https://www.kommunisten.de/rubriken/aus-den-bewegungen/9285-3-konferenz-den-frieden-gewinnen-nicht-den-krieg-norbert-heckl-berichtet
Videodokumentation der kompletten Konferenz in zwei Teilen:
https://www.youtube.com/watch?v=r03PgNGFlO0&t=1s
https://www.youtube.com/watch?v=1b6th-r-CZo

Im Herbst erscheint ein Buch, herausgegeben von Ulrike Eifler: Gewerkschaften in der Zeitenwendehttps://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/gewerkschaften-in-der-zeitenwende/

Darin ist auch ein ausführlicher Text von Ralf Krämer Hochrüstung ruiniert Sozialstaat und Zukunft, der hier vorab heruntergalden werden kann: https://www.ralfkraemer.de/hochruestung-ruiniert-sozialstaat-und-zukunft/

Und nochmal der Hinweis: Seit einiger Zeit gibt es eine bundesweite gewerkschaftsübergreifende Mailingliste gewerkschaftlicher-friedensratschlag@listi.jpberlin.de für Informationsaustausch unter gewerkschaftlich Aktiven in der Friedensbewegung. Hier kann man sich eintragen und wird dann bestätigt: https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/gewerkschaftlicher-friedensratschlag

 

Solidarische und friedensbewegte Grüße

Eure Initiative Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg

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+++ Spenden: gewerkschaften-gegen-aufruestung.de unterstützen! +++

Wir bitten um eine Spende für die Aktion an den „Verein zur Förderung einer solidarischen Wirtschaftsweise und der Völkerverständigung e.V.“ („Soli-Verein“), dabei bitte Verwendungszweck „Gewerkschaftsappell“ angeben.

Das geht per Überweisung an Stadtsparkasse Wuppertal,

IBAN: DE36 3305 0000 0000 1891 67

Der Verein ist vom Finanzamt Wuppertal-Barmen als gemeinnützig anerkannt. Nachgewiesene Spenden werden bei der Steuererklärung anerkannt. Bei Einzelspenden bis 200 Euro ist ein einfacher Nachweis mit dem eigenen Kontoauszug ausreichend. Auf Wunsch wird zum Jahresende eine Spenden-Quittung versendet.