Die Sache mit der Wendejacke ist lustig, zeigt aber auch das Problem. Eine Patientin, so erzählt der Psychiater Bastian Willenborg, trage im Corona-Lockdown im Home-Office eine Wendejacke, um den Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit zu markieren. Während der Arbeitsstunden war die eine Seite der Jacke außen, nach Feierabend wurde die Jacke umgedreht. Das sollte ein Gefühl für die Trennung liefern zwischen Arbeit und Freizeit.
Was Willenborg in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel schilderte, weist daraufhin, wie wichtig es ist, den Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit spüren zu können, diesen Unterschied zwischen Anstrengung und Erholung. Die Frage stellt sich, wie diese Trennung auf Dauer gemanagt wird, wenn Millionen auch nach der Covid-19-Pandemie häufiger im Home-Office arbeiten werden als davor. Die neue Arbeitswelt des Home-Office weiterlesen