Im Laufe der 1970er Jahre entstand in der Bundesrepublik, wie in vielen anderen Ländern, ein von jungen Menschen getragenes alternatives Milieu.
Anders als noch bei der 1968er Generation, bei der der Kampf gegen die repressiven Institutionen noch im Vordergrund stand, ging es nun um die Gründung von neuen, lebenswerten und auf Dauer angelegten Institutionen, die sich an den vitalen Lebensbedürfnissen und der konkreten Lebenssituation der jungen Menschen orientierten. Vieles was die autoritäre Nachkriegsgesellschaft ausmachte, wurde nicht mehr hingenommen. Es war nicht die Mehrheit der jungen Menschen, die diesen Aufbruch wagte, aber es waren so viele, dass man sie nicht totschweigen oder ignorieren konnte. Mehr noch, der Staat fühlte sich herausgefordert und reagiert mit massiven Einschüchterungen. Der progressive Alltag – linksalternatives Leben in den siebziger Jahren weiterlesen