Die Unternehmen haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich daran gearbeitet, ihre Kosten zu senken. Nun wird die schwächelnde Weltwirtschaft zum Anlass genommen, noch mehr bei den Lohnkosten zu sparen und dafür wird die Keule des Stellenabbaus geschwungen.
Dabei gehen sie von der alten Unternehmerweisheit aus, die lautet: wenn es gelingt, die Fixkosten aus Personalkosten und Abschreibungen bloß um ein Prozent zu senken, erhöhen sich im laufenden Jahr die Gewinne vor Steuern und Zinsen um durchschnittlich fast zweieinhalb Prozent.
Allein die 30 Dax-Konzerne wollen im laufenden Jahr 100.000 Stellen abbauen, die meisten Arbeitsplätze sollen bei Volkswagen mit mehr als 30.000 wegfallen.
Man kann nur hoffen, dass die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften nicht auf das Gespenst der sinkenden Konkurrenzfähigkeit der deutschen Unternehmen nicht hereinfallen. Die extrem hohen Gewinne der hiesigen Unternehmen wurden durch den Niedriglohnsektor schon auf dem Rücken der lohnabhängigen Menschen erwirtschaftet und reichten sogar für die Rekordgehälter in den Chefetagen aus. Während die Dax-Konzerne 100.000 Stellen abbauen wollen explodieren die Vergütungen ihrer Manager weiterlesen