In Ostdeutschland tut sich etwas. Die Beschäftigten dort sind es leid, dass nach 30 Jahren, die seit dem Anschluss an die Bundesrepublik vergangen sind, sie immer noch knapp einen Monat länger im Jahr als die Kolleginnen und Kollegen im Westen arbeiten müssen und sie für die gleiche Arbeit bei gleicher Produktivität weitaus weniger Entgelt erhalten. Nun will die IG Metall die Arbeitsbedingungen im Osten angleichen und sich auch für eine Arbeitszeitverkürzung stark machen. Dazu wird derzeit in den Ost-Betrieben mobilisiert und erste Gespräche mit der organisierten Unternehmerschaft haben bereits stattgefunden.
Wir möchten im Folgenden noch einmal mit dem Artikel der IG Metall an den Kampf um die 35-Stunden-Woche in den 1980er Jahren erinnern, als nach sieben Wochen Streik und Aussperrung das Dogma der Unternehmer „keine Minute unter 40 Stunden“ gebrochen war. IG Metall will erneut um die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland kämpfen weiterlesen