Drei Tage vor dem Champions League-Finale lässt der BVB eine buchstäbliche „Bombe“ platzen: Der Düsseldorfer Waffenhersteller Rheinmetall wird neuer Champions-Werbepartner!
Auch wenn es in einer solch heterogenen Fanszene wie der von Borussia Dortmund angesichts der weltpolitischen Lage unterschiedliche Meinungen zur grundsätzlichen Notwendigkeit von Rüstungskonzernen gibt, sind wir uns allerdings in folgenden Punkten einig:
- Zu keinem Zeitpunkt hat es eine Beteiligung von Fanvertretern gegeben. Der in der Öffentlichkeit entstandene Eindruck, Fanvertreter seien bei der Entscheidungsfindung zum Deal mit der Firma Rheinmetall befragt worden, ist unzutreffend. Eine Abstimmung hat ebenso wenig stattgefunden. Im Rahmen des Klub-Fan-Dialoges sind Fanvertreter kurz vor Bekanntgabe der Partnerschaft lediglich darüber informiert worden, dass Verhandlungen zwischen beiden Parteien stattfinden würden.
- Die Art der Kommunikation sowie der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Partnerschaft zeugen von ausgeprägtem Kalkül auf Seiten der Vereinsverantwortlichen. Insbesondere der Zeitpunkt lässt darauf schließen, dass die Reaktionen auf diese kontrovers diskutierte Entscheidung bewusst durch die Berichterstattung rund um das Champions League-Finale überstrahlt werden sollten. Negative Auswirkungen auf die Fanszene wurden dabei bewusst in Kauf genommen.
Dass sich die Verantwortlichen des BVB und all seine Gremien dazu bereiterklärt haben, die Strahlkraft von Borussia Dortmund dafür einzusetzen, das öffentliche Ansehen eines Rüstungskonzerns zu verbessern und dabei die eigenen Werte über Bord zu werfen, lehnen wir entschieden ab. Wir lassen uns nicht vor euren Karren spannen – Borussia ohne Rheinmetall! weiterlesen