NRW-Innenminister Herbert Reul sagte im Herbst 2018: „Die Clans sollen wissen, dass jetzt Schluss damit ist, dass sie machen können, was sie wollen und selber Recht bestimmen können. Sie müssen damit rechnen, dass jederzeit eine staatliche Behörde da ist und dafür sorgt, dass das große und das kleine Recht eingehalten wird.“
Es wäre schön gewesen, wenn Herbert Reul die Clans meinen würde, wie den Quand/Klatten Clan, der kürzlich knapp 700.000 Euro an die CDU als Parteispende überwiesen hatte. Die Spende sorgte besonders deshalb für Aufsehen, weil Deutschland eine Einigung über strengere Abgasnomen für den Bau und die Zulassung von Kfz in Europa bei der Zusammenkunft der Umweltminister der EU verhinderte. Der schon getroffene Kompromiss wurde auf Drängen Deutschlands wieder geändert. Von der Verschärfung der Abgaswerte wären in erster Linie die Autobauer von Oberklassenlimousinen betroffen gewesen, wie die von BMW, dem Unternehmen, an dem die Familie Quandt einen Großteil der Aktien besitzt.
Die Familie Quandt wies, wie auch die CDU, einen Zusammenhang zwischen der kurz zuvor getätigten Parteispende und der nachträglichen Änderung der Entscheidung der Bundesregierung zur Abgasnorm jedoch zurück.
Wie schon früher, nimmt es der Quandtclan bei seiner Öffentlichkeitsarbeit nicht so genau. Nur wenige wissen, dass Geld aus der Sklavenarbeit für die Quandts im deutschen Faschismus dazu diente, die heutigen Ertragsperle BMW zu sanieren. Auf eine Milliarde arbeitsloses Einkommen brachten es die Geschwister Stefan Quandt und Susanne Klatten dank der im vergangenen Jahr ererbten 47 Prozent an der Autofirma BMW. Die Dividenden aus ihren anderen Unternehmen sind dabei noch nicht mitgerechnet.
Im Folgenden werden die 50 reichsten Clans, die es derzeit in Deutschland gibt, vogestellt. Bekämpfung der Clankriminalität: hartes Durchgreifen gegen die Clans erforderlich – von der Albrecht- bis zur Würthfamilie weiterlesen