Eine Konferenz „Nicht zu fassen. Das Extremismuskonzept und neue rechte Bewegungen“ wurde im Juni von einer Gruppe Stipendiat/innen der Hans-Böckler-Stiftung organisiert.
Diese Überlegungen lagen der Konferenz zugrunde: Während rassistischen und nationalistischen Bewegungen mit der Entschuldigung, lediglich “besorgt” zu sein, begegnet wird, geraten Akteur/innen aus der kritischen Zivilgesellschaft zunehmend ins Visier staatlicher Behörden. Durch den Verdacht “linksextrem” zu sein, oder sich nicht von “Linksextremismus” abzugrenzen, werden sie als eine Bedrohung der Demokratie kategorisiert. Die Veranstalter: „Wir möchten der Fassungslosigkeit gegenüber dem Aufstieg neuer rechter Bewegungen wie AfD, PEGIDA und Co. in den letzten Jahren Reflexion und Motivation zur Aktion entgegensetzen.“
Weiter führten sie aus: „Während im öffentlichen Diskurs das Extremismuskonzept nach wie vor als Deutungsraster für rechte Bewegungen genutzt wird, halten wir diese Gegenüberstellung von guten Demokrat/innen und bösen Extremist/innen für einen Teil des Problems und nicht der Lösung: Die Einteilung kann weder den Aufstieg rechter Bewegungen erklären, noch alltägliche Diskriminierungsformen oder Ausgrenzungsideologien aus der gesellschaftlichen Mitte fassen.“ Gesellschaftskritik unter Extremismusverdacht – Totalitarismustheorien und Extremismuskonzepte helfen den Rechten und diffamieren die Linken weiterlesen