Anlässlich der Vorbereitungen zum 8. März 1984 gründet sich innerhalb des Frauenausschusses der IG Metall in Dortmund ein Arbeitskreis, der bei der öffentlichen Frauenveranstaltung des DGB einige Lieder und Texte vortragen will.
Es finden sich ca. 10 Frauen spontan zusammen, die dieses Spektakel gestalten wollen. Ein ‚harter Kern‘ von Frauen bleibt auch darüber hinaus beisammen, und so existiert bis heute (1989, A.d.Hrsg.) die Songgruppe der IGM-Frauen.
Was diese Gruppe an dieser Stelle so interessant macht, sind weniger Texte und Musik, sondern die Tatsache der mangelnden Unterstützung der Gruppe durch den Rest der IGM und ihre eigene Reaktion darauf.
Gern präsentiert man sich in der Öffentlichkeit mit einer ‚eigenen‘ — noch dazu Frauen-Songgruppe. Finanzielle Unterstützung jedoch erfahren die Frauen nicht einmal durch – sonst für fest installierten Arbeitskreise- übliches Tagegeld, mit dem sie gern ihre Kinderbetreuerin bezahlen würde. Dortmunder Gewerkschaftsgeschichte: vor 35 Jahren – „Die Brillenschlangen“ oder Frauen-Kulturarbeit in der IG-Metall weiterlesen