Der Sturz von Baschar al-Assad wurde in Syrien gefeiert. Doch die Zukunft der kurdischen Bevölkerung ist ungewiss. Denn schon jetzt weiten von der Türkei unterstützte Milizen ihre Präsenz aus.
Die schlimmste humanitäre und militärische Krise des 21. Jahrhunderts hat einen historischen Wendepunkt erreicht. Am vergangenen Wochenende brachen die meisten Syrerinnen und Syrer in Jubel aus, nachdem Baschar al-Assad überraschend vom Al-Qaida-Ableger Hai’at Tahrir asch-Scham (HTS) gestürzt wurde. Auch die Kurdinnen und Kurden in der Region feierten, strömten in ehemals von Assads Leuten kontrollierten Gebieten auf die Straßen und rissen Statuen des verhassten Diktators nieder. Doch wie alle Menschen in Syrien haben auch die Kurden in den vergangenen 13 Jahren voller Gewalt, Vertreibung, Stellvertreterkriegen und ethnischen Säuberungen genug Leid erlebt, um zu wissen, dass der Weg zum Frieden noch lang und steinig ist. Wie geht es für die Kurden im neuen Syrien weiter? weiterlesen