Vor einigen Monaten wurde an dieser Stellte darüber berichtet, dass der Stadtrat von Seattle/USA einstimmig ein neues Gesetz beschloss, mit dem der städtische Mindestlohn nach und nach auf 15,00 US-Dollar die Stunde angehoben wird. Damit wird der Mindestlohn in der Stadt Seattle doppelt so hoch sein wie der landesweit geltende Mindestlohn in den USA in Höhe von 7,25 Dollar.
Das erreichte Ergebnis hat die Debatte über den Mindestlohn nicht nur in den USA beflügelt, sondern auch die Wirksamkeit eines solidarischen Netzwerks aufgezeigt, so, wie es in Seattle entstanden ist.
Es hat sich auch gezeigt, dass nur Beschäftigte, die gut organisiert sind, so etwas schaffen und dass es eine breite Unterstützung für höhere Löhne geben muss, damit selbst die Hardliner unter den Unternehmern sich schließlich beugen müssen und mehr zahlen.
Aber so einfach war das nicht, vor allem deshalb nicht, wenn es sich beim Kampf um gerechte Löhne und um neue Vorgehensweisen handelt. Aber wie haben die es geschafft?