Die Stadt Dortmund hat gemäß ihrem Ratsbeschluss vom Dezember 2015 die Ausschreibung für die Trägerschaft des Offenen Ganztags auf den Weg gebracht. Dies hat zu einiger Aufregung geführt, denn bei der Offenen Ganztagsschule (OGS) sind schließlich 18 Millionen Euro in den nächsten 6 Jahren zu verteilen. Aktuell sind 16 Bewerber im Rennen. Die etablierten Träger haben Angst, sich dem Bewerbungsverfahren unterziehen zu müssen und weitere Konkurrenten zu bekommen.
Eine aktuelle Studie zur OGS hat zum Ergebnis, dass die Persönlichkeitsentwicklung durch die Ganztagsschule nur positiv beeinflusst werden kann, wenn die pädagogische Qualität der Angebote stimmt, aber gerade in den Großstädten mangelt es an der räumlichen Ausstattung, das richtige Personal zu bekommen und adäquate Kooperationspartner stehen nicht immer zur Verfügung. Überhaupt fehlt den meisten Ganztagsschulen ein Konzept.
Wenn bei dieser bildungspolitischen Fehlkonstruktion nicht umgesteuert wird, wird in den nächsten Jahren genau so weiter gewurschtelt wie bisher, zu Lasten einer ganzen Generation von Kindern. Bildungspolitische Fehlkonstruktion: Offene Ganztagsschule – Ausschreibung der Trägerschaft in Dortmund bei kompletter Konzeptionslosigkeit weiterlesen