Das waren ja ganz neue Töne, als zum Jahresende 2022, die sonst im Verborgenen arbeitende Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) sich an die Medien wandte und mitteilte, dass viele Menschen nur noch über begrenzte Rücklagen verfügen, 16 Prozent mehr Kreditanfragen registriert wurden und zugleich gebe es aber nur acht Prozent mehr abgeschlossene Kreditverträge. Schuld seien die hohen Energiekosten und die Inflation.
Mittlerweile registriert die Schufa rund 30 Prozent mehr negative Einträge im Vergleich zum Vorjahr und der sogenannte Schufa-Score entscheidet mit darüber, ob jemand einen Kredit bekommt oder nicht. Daher ist die Schufa selbst ein Teil des Problems.
Erstaunlich ist deshalb, dass die Schufa öffentlichkeitswirksam einen Härtefallfonds vorschlägt, aus dem der Staat an Menschen oberhalb der Transfergrenze zinslose Kredite vergeben soll, vergleichbar mit dem Studentenkredit BAföG. Gedacht für diejenigen, die keinen Anspruch auf das neue Bürgergeld haben, aber die höhere Energiekosten nicht mehr aufbringen können. Ein Vorschlag, über den sich aber nur die Energieversorger freuen können und die ärmeren Menschen sich für deren horrenden Profit verschulden müssen, wenn auch zinsfrei. Über die konkrete Lebenssituation armer Menschen in der Großstadt – der Schufa ausgeliefert weiterlesen