Um den Wikileaks-Gründer Julian Assange ist es still geworden, nachdem er vor einigen Monaten aus einem britischen Gefängnis entlassen wurde.
Aktuell lebt er wieder in seinen Heimatkontinent Australien. Doch für ihn ist weiterhin Solidarität notwendig. Das wurde am 9. November bei der Verleihung des Internationalen Ethecon-Award deutlich. Die kapitalismuskritische Stiftung Ethik und Ökonomie hat ihren Preis an Assange verliehen.
Eigentlich war für diesen Anlass eine öffentliche Veranstaltung in Düsseldorf geplant. Doch wegen organisatorischer Probleme musste auch in diesen Jahr wie seit 2020 die Preisverleihung digital stattfinden. Doch auf diese Weise wurde es eine angemessene Würdigung für Julian Assange, der insgesamt 14 Jahre mit sich verstärkender Repression konfrontiert ist, weil er als Journalist Verbrechen des US-Militärs im Irak öffentliche machte.
Der Bruder von Julian Assange, Gabriel Shipton, betonte in seiner Dankesrede für den Ethecon-Preis, dass die Solidaritätsarbeit gerade jetzt besonders wichtig ist. Investigativer Journalismus ist kein Verbrechen – Solidarität mit Julian Assange weiter nötig weiterlesen