Bei der Diskussion um das Transatlantische Handelsabkommen (TTIP) bekommt man einfach nicht mehr das Chlorhühnchen aus den Köpfen der Menschen. Bei den Verhandlungen zwischen den USA und der EU geht es gar nicht so sehr um Waren, sondern vor allem um die Dienstleistungen, ein riesiger Bereich auch in Deutschland, in dem mittlerweile 73, 7 Prozent aller Erwerbstätigen, vor allem Frauen, beschäftigt sind.
Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass es schon seit einiger Zeit auch Verhandlungen „Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen“ das TiSA-„Trade in Services Agreement“ gibt. Der Dienstleistungssektor ist aber nicht nur als Beschäftigungsmotor von Bedeutung, sondern er wird auch wegen seiner enormer wirtschaftlichen Kraft für den Handel interessant. Allerdings kann man mit öffentlichen Dienstleistungen, nur dann Handel treiben, wenn man sie vorher privatisiert.
Die Abkommen, die derzeit geheim verhandelt werden, entpuppen sich immer mehr als Deregulierungsabkommen mit enormen Auswirkungen auf die konkrete Lebenssituation der Menschen. TTIP und TiSA – die geplanten Deregulierungen werden vor allem den Dienstleistungssektor betreffen weiterlesen