Im November 2014 präsentierte die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles Vorschläge, wie sie die Zahl von über einer Million Langzeitarbeitslosen verringern will. Mit Lohnkostenzuschüssen von bis zu 100 Prozent und Fördermitteln der Europäischen Union will die SPD-Politikerin in den kommenden Jahren etwa 43.000 Langzeitarbeitslosen direkt unterstützen.
In den kommenden Jahren will sie dafür eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen.
Auch sollten die Jobcenter bundesweit „Aktivierungszentren“ einrichten, um dort Langzeitarbeitslosen gebündelt Unterstützung anbieten zu können. Dabei sollten auch soziale, psychische und gesundheitliche Probleme angegangen oder fehlende Schul- und Berufsabschlüsse nachgeholt werden. Diese Zentren sollen Anfang 2016 startklar und vollständig arbeitsfähig sein. Weiter sollen rund 1000 Stellen, die bisher beim auslaufenden Bundesprogramm „Perspektive 50plus“ angesiedelt waren, den Jobcentern für die laufende Beratung dann zur Verfügung stehen.
Nun wurde bekannt, woher Andrea Nahles die Mittel dafür wirklich nehmen will: in den kommenden drei Jahren sollen die Mittelzusagen für Jobcenter um rund 750 Millionen Euro gekürzt werden. Aus der linken in die rechte Tasche – die Erwerbslosen werden gegeneinander verrechnet und das Geld geht an die Unternehmen weiterlesen