IVA: Termine und Information über Veranstaltungen gegen Aufrüstung und Krieg vor allem im Raum NRW

Inhaltsverzeichnis

Termine:

Termine und Information über Veranstaltungen gegen Aufrüstung und Krieg vor allem im Raum NRW im Einzelnen:

Veranstaltungen in Aachen

Deutsche Medien auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit

Vortrag und Diskussion mit Renate Dillmann

Wenn es um die Bewertung des Kriegs in der Ukraine oder um die u.a. daraus abgeleitete Notwendigkeit einer Aufrüstung der Bundeswehr geht, kommen in den etablierten Medien Gegenstimmen zum Diskurs der „Kriegstüchtigkeit“ nur in Ausnahmefällen zu Wort – obwohl oder gerade weil es in der Bevölkerung nach wie vor erhebliche Vorbehalte gegen eine Militarisierung von Staat und Gesellschaft gibt. Nach Ansicht der Journalistin, Podcasterin bei „99 ZU EINS“ und Sachbuchautorin Renate Dillmann lässt sich dieses Missverhältnis zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung am ehesten damit erklären, dass sich journalistische Aufmerksamkeitsökonomie immer auch an den Interessenlagen eines kapitalistischen Nationalstaats orientiert.

Zeit: Donnerstag, 9. Oktober 2025, 19:00-21:00 Uhr

Veranstaltungsort: VHS Aachen, Peterstr. 21-25, 52062 Aachen, Forum der vhs, Raum 241,

Anmeldung an: vhs.anmeldung@mail.aachen.de (Die Veranstaltung ist kostenfrei.)

Veranstalter: VHS Aachen | Arbeit und Leben | DGB Region NRW Süd-West | Aachener Friedenspreis (im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erinnern – Verstehen – Handeln“ zum Antikriegstag 2025)

Website: https://nrw-sued-west.dgb.de/++co++ea31944c-5bec-11f0-b0be-09c643d98c97

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Veranstaltungen in Bielefeld

Zur Zeit keine Veranstaltungen

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Veranstaltungen in Bochum

Wachstum als Imperativ

Diskussionsveranstaltung

Ohne Wachstum kein Sozialstaat, zu wenig Mittel für Verteidigung und für die Modernisierung der Infrastruktur, verkündet die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche. Was sie über die kapitalistische Gesellschaft zu Protokoll gibt, ist keine Banalität. Es ist der laufende Wahnsinn einer Staatsräson, die das gesellschaftliche Leben dem Zweck untergeordnet hat, dass die Wirtschaft immerzu wächst: Alles, was produziert, erarbeitet und an den Menschen gebracht wird, ist dem höheren Ziel verschrieben, mehr zu werden als im Jahr zuvor.

Dabei bezieht sich der Wirtschaftserfolg, auf den Reiche so scharf ist, weder auf einen konkreten Bedarf, noch dient er der Beseitigung eines bestimmten Mangels und seiner gezielten Überwindung, sondern er verweist auf einen abstrakten, maßlosen und gültigen Imperativ: Aus Geld mehr Geld machen – davon wird bei uns die Arbeit und die Erfüllung jedes konkreten Bedarfs tatsächlich abhängig gemacht; dafür wird beides in Anspruch genommen.

Zeit: Donnerstag | 25.09.2025 | 19:00 Uhr

Ort: Bahnhof Langendreer | Raum 6 | Wallbaumweg 108 | 44894 Bochum

Veranstalter: kritik&argumente

Website: http://kritik-und-argumente.de/?p=792

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Veranstaltungen in Dortmund

Zur Zeit keine Veranstaltungen

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Veranstaltungen in Düsseldorf

Zur Zeit keine Veranstaltungen

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Veranstaltungen in Köln

„Wer entwaffnet Rheinmetall…?! Von der Analyse zur Meuterei – Sagt NEIN!“

Ein Workshop der gewerkschaftlichen Basisinitiative „Sagt NEIN! Gewerkschafter:innen gegen Krieg, Militarismus und Burgfrieden“ im Rahmen des Kölner Camps „Rheinmetall Entwaffnen – Gegen Waffenexporte, Aufrüstung und Krieg“.

Mit Andreas Buderus und Renate Dillmann

Rheinmetall steht als Symbol für die deutsche Rüstungsindustrie – doch wer füttert das Monster? Dieser Workshop wirft einen kritischen Blick auf das Zusammenspiel von Rüstungsindustrie, Staat und Gewerkschaften. Warum richtet sich so viel Kritik nur gegen „die Konzerne“, wenn doch der Staat der eigentliche Auftraggeber ist – und weite Teile der Gesellschaft, darunter die Gewerkschaften, die Aufrüstung mittragen?

Gemeinsam analysieren wir:

  • den deutschen Großmachtanspruch und die Militarisierung nach innen und außen,
  • die Rolle der Gewerkschaften im „Burgfrieden“ mit Staat und Kapital,
  • historische und aktuelle Beispiele gewerkschaftlicher Verweigerung,
  • und entwickeln konkrete Ideen für zivile Meuterei und antimilitaristische Praxis.

Mittwoch, 27.8.25 um 14:30 – Zelt 2

Das Camp in Köln findet vom 26. – 31. August 2025 im inneren Grüngürtel statt, zwischen Franz-Hitze-Str. 8 und Innere Kanalstraße 100. Also am Fuß des Fernsehturms Colonius und nahe der Bahnstation Hans-Böckler-Platz/Köln-West. Alle Informationen zum Veranstaltungsort und Programm finden sich hier: https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org/koeln/

Aktuell: https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org/

Aktuell: Die Veranstaltung hat stattgefunden, nachdem das Oberverwaltungsgericht in Münster das von der Kölner Polizei verhängte Verbot des Camps gekippt hatte. Die Demo am 30. 8. konnte zwar auf dem Kölner Heumarkt starten, wurde dann aber mit brutaler Polizeigewalt platt gemacht. Die Beiträge zum „Sagt NEIN!“-Workshop sind jetzt bei https://www.youtube.com/watch?v=1PP7cHeNu3Y&t=667s 99zu1 dokumentiert, IVA hat unter Texte25 über das Desaster der Kölner Demo Bericht erstattet, weitere Analysen dazu werden folgen.

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Für die Schule, also für das Leben im Kapitalismus lernen wir

Eine Veranstaltung zur Schulkritik

Kritik am Schulsystem gibt es zuhauf: Es gäbe keine Chancengleichheit, es werde zu früh selektiert, die Noten seien ungerecht und die Schüler*innen würden zu wenig lernen bzw. zu schlecht aufs Leben vorbereitet.

Wir behaupten: Wer fehlende Chancengleichheit oder zu frühe Selektion kritisiert, stört sich nicht daran, dass die Schule Gewinner*innen und Verlierer*innen produziert, solange die Sortierung nur korrekt abläuft. Zudem lässt sich feststellen, dass mit der schulischen Sortierung schon eine Vorsortierung auf die Hierarchie des Arbeitsmarktes geleistet ist. Diese Vorsortierung erfolgt in der Schule durch die Organisation des Lernens als Leistungskonkurrenz, in der die Note der Maßstab des Erfolgs ist. Das Lernen für Noten – statt Lernen aus Interesse – wird Schüler*innen also systematisch antrainiert. Dies hat nicht nur schädliche Folgen für das Lernen, sondern auch für die Schüler*innen.

Das alles wollen wir im Vortrag näher begründen und mit Euch diskutieren. Wir freuen uns, wenn ihr kommt und Menschen mitbringt, die am Thema interessiert sind.

Mittwoch, 24.09., 19.00 Uhr

TH Köln – Bildungswerkstatt 3, Ubierring 48

Veranstalterin ist die Gruppe Widerspruch Köln.

https://widerspruch.noblogs.org/

https://www.instagram.com/gruppe.widerspruch/

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Veranstaltungen in Leverkusen

Zur Zeit keine Veranstaltungen

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Veranstaltungen in Lingen

Zur Zeit keine Veranstaltungen

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Veranstaltungen in Mönchengladbach

Zur Zeit keine Veranstaltungen

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Veranstaltungen in Münster

Zur Zeit keine Veranstaltungen

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Veranstaltungen in Nörvenich

„NATO-Atomkriegsmanöver 2025 stoppen!“

Die gewerkschaftliche Basisinitiative „Sagt NEIN! Gewerkschafter:innen gegen Krieg, Militarismus und Burgfrieden“ hat im Rahmen des Kölner Camps „Rheinmetall Entwaffnen – Gegen Waffenexporte, Aufrüstung und Krieg“ einen Workshop veranstaltet (s.o.). Die Initiative stellt sich gegen den deutschen Großmachtanspruch und die nach innen wie außen gerichtete Militarisierung und kritisiert die Rolle der Gewerkschaften im „Burgfrieden“ mit Staat und Kapital. Deshalb unterstützt sie auch den Aufruf „80 Jahre nach Hiroshima: NATO-Atomkriegsmanöver 2025 stoppen!“ zu einer Kundgebung in Nörvenich bei Düren.

In dem Aufruf heißt es u.a.: „Deutsche Politikerinnen und Politiker fordern 80 Jahre nach Hiroshima eine deutsche Atombombe oder eine europäische Fähigkeit, Atombomben – mit Frankreich oder Großbritannien – einsetzen zu können. Die EU will aufrüsten und kriegsfähig werden. Ein Krieg zwischen Russland und der NATO wird für 2028/2029 von deutschen Politikerinnen und Politikern herbeigeredet. Statt auf Diplomatie und Verständigung zu setzen, wird Kriegstüchtigkeit gefordert. Milliarden Euro sollen in neue Aufrüstung und Kriegsvorbereitung gesteckt werden. Die Wehrpflicht zum Krieg soll wieder eingeführt werden.“ Daher das Fazit: „Ein alles zerstörender großer Krieg in Europa wird möglich, wenn wir nicht widerstehen!“

Zum konkreten Anlass im Oktober formuliert der Aufruf: „In dieser brisanten Lage will die Bundeswehr Mitte Oktober 2025 im Rahmen des NATO-Manövers ‚Steadfast Noon‘ erneut mit Attrappen üben, wie man Atombomben aus unterirdischen Bunkern an Tornado-Kampfjets anbringt und diese Bomben im Einsatzziel abwirft. Dieses Manöver findet jedes Jahr europaweit mit Beteiligung der USA und aller NATO-Staaten der ‚nuklearen Teilhabe‘ statt. Der Stützpunkt Nörvenich bei Düren ist aktuell Ausweichstandort für die sonst auf dem Stützpunkt Büchel (Eifel) stationierten Tornado-Kampfjets. Jeden Tag erinnert der Fluglärm in den umliegenden Ortschaften wie Kerpen, Düren und Nörvenich an die brisante atomare Bedrohung. Derweil wird Büchel für über zwei Milliarden Euro bis 2026 für die neuen F-35-Atombomber und die neuen B61-12 Atom-bomben umgebaut. Hier liegen die ca. 15-20 US-Atombomben, die im Ernstfall von Bundeswehrpilotinnen und -piloten eingesetzt werden sollen. Das Atomkriegsmanöver dokumentiert in erschreckender Weise die Bereitschaft der NATO und der Bundesregierung, im ‚Ernstfall‘ einen Atomkrieg zu führen, der zumindest ganz Europa vernichten würde.“

Start der Protestveranstaltungen am Kriegsflugplatz Nörvenich, zum Auftakt spricht ein Vertreter der Friedensgruppe Düren. Die abschließende Kundgebung findet als Diskussionsrunde statt, an der auch die Initiative „Sagt NEIN!“ teilnehmen wird.

Zeit und Ort: Samstag, 11. Oktober 2025, Auftakt um 12.00 Uhr, Kriegsflugplatz Nörvenich (Oswald-Boelcke-Allee 1); 12.30 Uhr, Demonstrationszug ab Flugplatz; ca. 13.00 Uhr, Kundgebung im Schlosspark Nörvenich.

Link zum Flyer mit allen Angaben zum Programm, zu Veranstaltern und Unterstützern: https://www.friedenskooperative.de/sites/default/files/noervenich_250825.pdf

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Veranstaltungen in Wuppertal

Zur Zeit keine Veranstaltungen

 

 

 

 

 

Quelle und weitere Informationen: https://www.i-v-a.net/doku.php?id=start
Bild: Kollwitz-NieWiederKrieg.jpg