Naziterror – als zukünftige Opposition vom Staat hochgepäppelt? Sind die Pannen gar keine Pannen?

VL DO
 

13 Jahre lang zogen die Täter des „Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)“ mordend und raubend durch das gesamte Bundesgebiet, angeblich unerkannt. Die Ermittlungen aller Sicherheitsbehörden waren bisher engstirnig, erfolglos und trugen rassistische Züge. Die Untersuchungen wurden und werden behindert, mögliche Beweise sind vernichtet worden und Aufklärer von Politikern und Behörden als Sicherheitsrisiko diffamiert. Von versprochener schonungsloser Aufklärung kann keine Rede sein. Die Opfer und ihre Angehörigen wurden einem falschen Verdacht ausgesetzt und öffentlich diffamiert. Wird uns da nicht etwas vorgegaukelt? Sind da nicht „höhere Staatsinteressen“ im Spiel?

Vor einiger Zeit behauptetet der Schriftsteller Wolfgang Schorlau, dass der Verfassungsschutz nach der Wiedervereinigung die rechte Szene in den östlichen Bundesländern aufgepäppelt hat, auch um die dortigen politischen Entwicklungen zu beeinflussen, mit dem Ziel, eine Opposition dann aufbieten zu können, wenn  es mit den versprochenen  „blühenden Landschaften“ nicht klappt. Nach dem Motto: wenn es denn so kommt,  ist uns eine Radikalisierung auf der rechten Seite lieber, als eine Radikalisierung auf der linken.

Das ist zwar nur eine These, aber wenigsten einmal etwas Nachvollziehbares in dem Dschungel der Behauptungen, Dementis, Aktenvernichtung, Kompetenzverschiebungen, V-Leuteeinsatz, unkoordinierten Aktionismus verschiedener Nachrichtendienste und Polizeibehörden, Aufklärungs-, Ermittlungs- und Vermittlungsfehlern…

 

Bild: VL Stadt Do

 

erschienen im Info-Brief Dezember 2012