In diesem Leitfaden erfährst Du, wie Du eine lokale Aktionsgruppe von Aufstehen aufbaust, Treffen strukturierst und was es zu beachten gibt. Diese Hinweise sind als Anregung gedacht und basieren auf unseren Ideen davon, wie wir Aufstehen aufbauen wollen. Aufstehen ist eine Bewegung zum Mit- und Selbermachen. Für soziale Gerechtigkeit und Frieden.
Wir wollen nicht nur im Internet präsent sein, sondern wir wollen technische Möglichkeiten wie verschiedene soziale Medien und Kommunikationsmittel dafür nutzen, damit Aufstehen im realen Leben besser zu organisieren ist. Unser Ziel ist: Aufstehen-Aktionsgruppen in jedem Ort/ jedem Landkreis zu bilden. Wir nennen diese Gruppen bewusst Aktionsgruppen, denn bei Aufstehen soll es möglichst um gemeinsame Aktivitäten und Aktionen gehen und weniger um endlos lange Fachdebatten. Eine Bewegung muss sich schließlich bewegen.
Aufstehen soll dort sichtbar und ein Thema werden, wo die Menschen wohnen, leben und arbeiten: in den Wohngebieten, den Einkaufsstraßen, den Vereinen, den Schulen, Berufsschulen und Hochschulen sowie am Arbeitsplatz. Generell ist Aufstehen so organisiert, dass viele kreative Aktivitäten dezentral überall im Land stattfinden sollen, der Rahmen – zum Beispiel durch Kampagnen und den Gründungsaufruf – aber zentral erarbeitet wird.
Vor dem Treffen
WIE FINDE ICH MITSTREITERINNEN UND MITSTREITER, UM EIN TREFFEN ZU ORGANISIEREN?
Bevor Du ein Treffen organisierst, lies Dir bitte den gesamten Leitfaden durch. Wenn Du auf Facebook bist, kannst Du in den Facebook-Gruppen aus Deinem Bundesland/Gebiet fragen, wer ebenfalls aus Deiner Region/Deinem Ort kommt und Lust hätte, ein Treffen zu organisieren. Wenn Du keinen Zugang zu Facebook hast, dann schreib einfach eine E-Mail an aktiv@aufstehen.de und schildere kurz, was Du wo vorhast. Natürlich kannst Du auch in Deinem Umfeld (Familie, Bekannte, Kolleginnen und Kollegen etc.) fragen, wer Lust hätte, mit Dir zusammen Aufstehen in Deiner Gegend aufzubauen. Es ist sinnvoll mit Deinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern, mit denen Du ein Treffen organisiert, im Vorfeld zu reden. Entweder tauscht Ihr Telefonnummern aus oder Ihr geht einen Kaffee trinken. Ihr solltet den Ablauf und das Ziel des Treffens (Kennenlernen oder Vorbereitung/Planung von Aktionen oder Verteilung von notwendigen Aufgaben) vorher besprechen. Es kann für das erste Treffen sinnvoll sein, nicht direkt mit der Planung von Aktionen einzusteigen, sondern Erwartungen und Ziele zu klären. Das Treffen wird besser, wenn Ihr auf demselben Stand seid und Euch gegenseitig in der Vorbereitung unterstützt.
WO EIN TREFFEN ORGANISIEREN?
Bitte wählt für die Treffen öffentliche Orte (keine Büros von Parteien, keine privaten Wohnzimmer): Ein ruhiger Nebenraum einer Kneipe, ein Versammlungsraum des lokalen Sozialverbands, eines Vereins oder das Bürgerhaus/Stadtteilkulturzentrum.
Zudem sollte der Ort barrierefrei oder -arm und mit möglichst wenigen oder keinen Folgekosten (z.B. für Essen und Getränke) verbunden sein, damit auch finanziell Schwächere teilnehmen können.
WANN TREFFEN UND WIE LANGE?
Wählt bitte die Uhrzeit so, dass Berufstätige daran teilnehmen können – das heißt in der Regel abends oder am Wochenende. Ein Treffen soll für alle angenehm und produktiv sein, schließlich könnten alle von Euch in ihrer Freizeit auch andere Dinge tun. Deswegen ist neben einer kollegialen Atmosphäre wichtig, dass so ein Treffen nicht ewig lange dauert. Am besten maximal 2 Stunden – und mit konkreten Ergebnissen/Absprachen. Bitte bedenkt auch, dass viele Menschen Ihr Leben planen müssen, deswegen macht es Sinn rechtzeitig (auf jeden Fall eine Woche vorher), Ort und Zeit des Treffens zu wissen, damit andere eingeladen werden können.
Es macht Sinn, sich regelmäßig und somit gut planbar zu treffen (zum Beispiel jeden zweiten Dienstag von 18:30 Uhr bis 20 Uhr).
WIE WERDEN LEUTE EINGELADEN?
Menschen aus Deiner Gegend werden entweder in den lokalen/ regionalen Facebook-Gruppen auf Euer Treffen hingewiesen, wenn Du sie dort ankündigst bzw. eine Veranstaltung erstellst.
Du kannst uns außerdem eine E-Mail an aktiv@aufsehen.de schicken und wir laden alle ein, die sich aus Deiner Gegend registriert haben. Bitte teile uns dafür die Ortsnamen und/oder Postleitzahlen mit, aus denen wir Leute einladen sollen.
Wir arbeiten daran, dass mit Hilfe einer Karte bald alle Aufstehen Treffen auf unserer Homepage abzurufen sind.
Du kannst außerdem natürlich über Mund-zu-Mund-Propaganda oder selbst hergestellte kleine Flugblätter Leute einladen (ein Leitfaden zum Umgang mit Aufstehen Design und Veröffentlichungen ist in Arbeit). Aufstehen will dieses Land verändern. Dies geht nur, wenn wir breit aufgestellt sind. Versucht deswegen ein möglichst gemischtes Publikum anzuziehen: Wir wollen sowohl die Ärztin als auch den Erwerbslosen mitnehmen.
Wir wollen die Krankenpflegerin, den Industriearbeiter, die freie Grafikerin und den Lehrer. Versucht gerne auch Menschen mit Migrationshintergrund oder Menschen mit Behinderung zu ermutigen, bei Euch mitzumachen. Aufstehen will sich schließlich für die Mehrheit der Gesellschaft einsetzen – und diese Mehrheit ist ziemlich bunt.
ANFALLENDE KOSTEN
Am besten wäre es, wenn Eure Räume, in denen Ihr Euch trefft, kein Geld kosten würden. Das wird aber nicht überall zu finden sein. Da Aufstehen kein Geld von großen Konzernen annimmt, sondern sich lediglich über Spenden von einfachen Leuten finanziert, haben wir derzeit nicht das Geld, um Saalmieten überall zu bezahlen. Eine Finanzordnung wird Aufstehen demnächst vorstellen.
Eine Möglichkeit wäre, dass jemand von Euch anfallende Kosten auslegt und Ihr auf dem Treffen Spenden einsammelt. Die Einsammlung und das Zählen der Gelder sollten unter Aufsicht von mindestens drei Teilnehmerinnen oder Teilnehmern des Treffens erfolgen.
Alle sollten damit einverstanden sein, wie viel die-oder derjenige, der oder die das Geld ausgelegt hat, dann zurückbekommt. Wenn mehr Geld als benötigt eingesammelt wurde, sollte das Geld für die nächste Raummiete etc. verwendet werden oder nachweislich auf das bundesweite Aufstehen Spendenkonto eingezahlt werden.
WAS GIBT ES NOCH ZU BEACHTEN?
Wenn Ihr Euch nicht in einem Nebenraum einer Kneipe/Gaststätte trefft, sondern dort, wo es keine Bewirtung gibt, überlegt, ob es dort erlaubt ist, ggf. Kekse sowie Wasser oder Tee/Kaffee in Thermoskannen mitzubringen, so dass Ihr etwas zu essen/trinken habt.
Auf dem Treffen – Ablauf
MODERATION/PROTOKOLL/NAMENSSCHILDER
Eine oder zwei Personen, die das Treffen vorbereitet haben, sollten die Moderation übernehmen. Es wäre sehr gut, wenn mindestens eine moderierende Person weiblich ist. Bitte versucht, bei Redebeiträgen abwechselnd Männer und Frauen reden zu lassen. Die Moderation achtet darauf, dass alle Anwesenden an der Diskussion teilnehmen können, dass niemand so viel spricht, dass es die Arbeit erschwert oder andere einschränkt und dass sich niemand so äußert, dass es andere verletzt.
Die Moderation begrüßt alle und unterstreicht, dass sich alle mit Respekt behandeln sollen. Dafür sollte die Moderation klare Regeln setzen und das Treffen vorher strukturieren, also eine Tagesordnung vorschlagen und Ziele für jedes Treffen definieren.
Auch ist sie dafür zuständig, zurück zum Thema zu führen, wenn die Diskussionen zu weit weg führen und nach einem besprochenen Punkt das Beschlossene bzw. das Ergebnis zusammenzufassen. Sollten Menschen Fachbegriffe benutzen, die vielleicht nicht alle verstehen, kann die Moderation nachhaken und um Erklärung bitten.
Damit man auf all das achten kann, gilt die Devise: mehr hören als sagen. Als Moderation steckt man eigene Beiträge zurück und fokussiert sich auf die Leitung der Diskussion.
Die Moderation sollte rotieren, damit sich alle im Moderieren üben können und sich keine unerwünschten Hierarchien festigen.
Denkt daran am Ende jedes Treffens ein oder zwei Personen zu bestimmen, die das nächste Mal moderieren und vorbereiten werden.
Außerdem wäre es gut, wenn eine Person ein Beschlussprotokoll führt. Darin vermerkt Ihr, was Ihr tun möchtet und beschlossen habt, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist und bis wann das möglichst erledigt sein sollte.
Schließlich ist es sinnvoll, immer mit Namensschildern zu arbeiten (entweder mit Kreppband oder einfachen Brief-Klebeetiketten). Bei Aufstehen duzen wir uns. Neben dem Vornamen könnt Ihr auch auf das Schild schreiben, zum wievielten Male Ihr bei einem Aufstehen Treffen seid. So können neue Leute direkt angesprochen werden. Bei Treffen, zu denen Ihr sehr viele Menschen erwartet, macht es Sinn, einen Raum mit Mikrofonen zu organisieren.
BEGRÜSSUNG
In der Begrüßung der Moderation bitte erklären, wie der Zeitplan ungefähr ist und was bei dem Treffen passieren soll (z.B. sich kennenzulernen, Aufgabe ABC verteilen oder auszutauschen über Kampagne XY). Man sollte Allen das Gefühl geben, gehört zu werden.
Alle sollen sich trauen, etwas zu sagen. Wichtig ist immer, einen gemeinsamen Wert zu finden/sich auf die verbindenden statt auf die spaltenden Elemente zu konzentrieren. Vereinbart zu Beginn, dass Ihr keine endlosen Redebeiträge hören wollt, sondern Euch zum Beispiel auf maximal drei Minuten pro Redebeitrag festlegt.
VORSTELLUNG
Bitte in der Regel eine kurze Vorstellungsrunde machen – gerne im Stehen, denn die Bewegung heißt ja Aufstehen. Beim ersten Mal gerne mit der Frage „Wofür möchtest Du aufstehen?“ Also zum Beispiel: „Hallo, ich bin Maria. Ich möchte aufstehen für Frieden und eine gute Rente für alle.“ (Wenn Ihr wollt und alle damit einverstanden sind – nur dann! -, könnt Ihr Videos davon machen und sie an unser Social Media-Team senden – social@ aufstehen.de). Bei der Vorstellung bitte keine Referate halten, sondern nur diese zwei Sätze.
Wenn Ihr bei einem Treffen über 100 Personen seid, macht es Sinn, wenn die Moderation gezielt 5-6 Leute anspricht und sie bittet, sich exemplarisch allen vorzustellen. Wenn sich alle vorstellen, könnte dies zu lange dauern. Alternativ könnten die Leute sich fünf Minuten lang allen Leuten, die um sie herum sitzen vorstellen, so dass alle mal mit anderen gesprochen haben.
AUSTAUSCH
Bei ersten Treffen zum ersten Kennenlernen könnt Ihr an diesem Punkt über Eure Erwartungen/Motivationen und Ideen an und für Aufstehen sprechen. Bei späteren Treffen könnt Ihr über die zentralen Kampagnen und deren lokale Umsetzung reden.
Vielleicht gibt es ja andere Leute in Eurem Ort, die bereits zu einem Thema arbeiten und die Ihr ansprechen wollt. Hier sind auch kurze Berichte/Wasserstandsmeldungen über beim letzten Mal verabredete Tätigkeiten/Aufgaben angebracht. Hat alles wie erhofft geklappt oder leider nicht? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, aus denen Ihr als Aufstehen lernen könnt?
Alle achten bitte dabei auf eine gute Atmosphäre. Wenn sich jemand unwohl fühlt, kann er oder sie das ansprechen und wird angehört und ernst genommen. Respekt, Wertschätzung und Konstruktivität sind die Grundlage für unsere Treffen. Bitte achtet darauf, dass insbesondere auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen, die wenig politische Erfahrung haben oder noch nichts oder wenig gesagt haben. Politisch Erfahrene (zum Beispiel langjährige Parteimitglieder) und auch manche Männer, die gerne und viel reden, solltet Ihr bitten, sich unter Umständen etwas zurück zu halten. Sollten Redeeiträge immer nur Wiederholungen sein, kann die Moderation dies freundlich ansprechen.
Es besteht, wie gesagt, die Möglichkeit, Redezeiten zu begrenzen. Alle versuchen so sprechen, dass sie auch ohne Vorwissen anderer verstanden werden.
DAS WICHTIGSTE: UNBEDINGT KONKRETE VERABREDUNGEN TREFFEN
Was ist zu tun, um eine Kampagne vor Ort umzusetzen? Wer übernimmt dies? Am besten bildet Ihr Arbeitsgruppen. Eine Arbeitsgruppe organisiert das nächste Treffen. Die Kontakte aller Teilnehmenden sollte von einer Arbeitsgruppe/Person zwecks lokaler Vernetzung aufgenommen werden – dann könnt Ihr einen eigenen E-Mail-Verteiler, WhatsApp-Chat oder Slack (https:// slack.com) anlegen. Und das Protokoll dorthin versenden.
Eine weitere Arbeitsgruppe bereitet vor/überlegt sich konkrete Aktionen, die man vor Ort zu einer Aufstehen-Kampagne durchführen will. Fragt gerne in die Runde, wer zum Beispiel gut fotografieren oder filmen kann. Das könnte für die geplante Aktion sehr hilfreich sein. Sendet gerne Bilder/Videos Eurer Aktivitäten an social@aufstehen.de. Pro Arbeitsgruppe könnt Ihr gerne eine Person auswählen, die bei Fragen und Problemen Ansprechpartner bzw. Ansprechpartnerin ist und schaut, dass alle Aufgaben erledigt werden.
Am Ende muss für alle Anwesenden klar sein, wann trefft Ihr Euch wo zur Aktion oder zum nächsten Treffen wieder.
SCHLUSSRUNDE
In kleineren Treffen macht es Sinn, eine kurze Schlussrunde zu machen. Alle sagen freundlich, was sie gut fanden an dem Treffen und was sie ggf. noch verbessern würden.
BITTE VERMEIDEN:
Die gemeinsam entwickelte Praxis soll von Anfang an im Vordergrund stehen. Wir wollen keine Energie in langen Debatten und Konflikten verlieren. Unser Ziel sind zunächst große Themen, die eine Mehrheit der Menschen teilen. Deswegen bitte auch NICHT gleich zehn verschiedene Arbeitsgruppen zu thematischen Fragen bilden – also NICHT eine AG Sportpolitik, eine AG Innenpolitik, eine AG Sozialpolitik etc. bilden. Das spaltet uns sofort wieder. Arbeitsgruppen bitte nach zu erledigenden Aufgaben/ Strukturen bilden (siehe oben).
WER KOORDINIERT?
Aufstehen ist eine Bewegung – keine Partei und kein Verein. Deswegen wollen wir nicht zu viel formalisieren und brauchen flache Hierarchien. Klar ist, dass es kein Top-Down geben darf, sondern die lokalen und regionalen Gruppen die aktiven Kerne der Bewegung sind. Wir wollen keinen Vorstand und auch keine Sprecherinnen und Sprecher wählen. Aber die Gruppen brauchen ein Team, welches die Arbeit koordiniert (also Menschen, die sich um die Strukturierung der Gruppe, den Kontakt zu anderen Ebenen, Pressearbeit, Einladung, Räumlichkeiten, Agenda und Moderation kümmern). Wichtig ist, dass die Gruppen Ihre Koordinierung selbstständig benennen.
WIE EINANDER NOCH BESSER KENNENLERNEN UND PRAKTISCHE DINGE LERNEN?
Viele Menschen, die bei Aufstehen mitmachen, engagieren sich zum ersten Mal politisch. Das ist super. Andere Menschen sind vielleicht unsicher, wie man am besten mit anderen auf der Straße ein Gespräch anfängt oder wie sie mit anderen Meinungen umgehen sollen. Um sich als Aktionsgruppe besser kennenzulernen und weitere Dinge zu lernen, macht es Sinn, dass Ihr gemeinsam einen Aufstehen-Workshop durchführt. Der dauert wahrscheinlich etwas länger als ein einfaches Treffen, ist aber sehr zu empfehlen. Wir haben einen Leitfaden für einen Workshop erstellt sowie unseren Überblick über Organizing. Beides findet Ihr unter www.aufstehen.de/material. Wenn Ihr einen Workshop in Eurer Region machen wollt und weitere Fragen habt, meldet Euch gern unter aktiv@aufstehen.de.
Nach dem Treffen
Bitte das Protokoll mit den Verantwortlichkeiten und Plänen an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bzw. Euren eingereichten lokalen Verteiler senden (ggf. auch an die regionale Facebook-Gruppe). Wenn Ihr richtig gute Ideen hattet, von denen Aufstehen in anderen Orten profitieren könnte, sendet sie an aktiv@ aufstehen.de
LOKALE UND REGIONALE ZUSAMMENARBEIT
Wenn zu Euren Treffen immer sehr viele Leute kommen, so dass es schwierig ist, für die Treffen einen geeigneten Raum zu finden oder die Moderation aufgrund der hohen Zahl immer schwieriger wird, dann könnt Ihr Euch entscheiden, dass Ihr mehrere Gruppen aus der einen macht. Es werden sozusagen aus einer größeren Gruppe mehrere lokale Gruppen gemacht.
Zum Beispiel, dass alle Teilnehmerinnnen und Teilnehmer aus südlichen und aus den nördlichen Stadteilen oder Ortschaften je eine Gruppe bilden. In großen Städten wie Berlin oder Hamburg haben sich zum Beispiel Aufstehen-Gruppen in jedem Bezirk gegründet. Für größere Aktivitäten solltet Ihr Euch natürlich miteinander koordinieren, damit die verschiedenen Gruppen trotzdem an einem Strang ziehen. Das heißt, es macht Sinn, wenn weiter ab und zu größere Treffen stattfinden, zu denen alle hinkommen können. Alternativ könnten in jeder lokalen Gruppe ein paar Leute (sozusagen eine AG Vernetzung auf Stadtebene) bestimmt werden, die die Aufgabe haben, sich regelmäßig mit Aufständischen aus anderen lokalen Gruppen auszutauschen und größere Aktionen gemeinsam zu planen.
Bitte achtet darauf, dass wenn Ihr Verantwortlichkeiten und Aufgaben vergebt, zum Beispiel Tandems aus politisch erfahrenen Leuten und noch nicht erfahrenen Leuten und aus jeweils Männern und Frauen eine gute Idee sein können. Darüber hinaus macht es natürlich Sinn, wenn Ihr Euch mit anderen Aufstehen-Gruppen in Eurer Region vernetzt – zum Beispiel können sich über die Facebook-Gruppen alle Aufständischen aus Ostwestfalen oder Sachsen unterhalten. So lernt Ihr sicherlich nette Leute kennen und könnt von deren Erfahrungen und Ideen lernen.