„Obwohl die registrierte Arbeitslosigkeit auf einen historischen Niedrigstand gesunken und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung einen Höchststand erreicht hat, Deutschland jeder vierte im Niedriglohnbereich arbeiten, aus dem viele, insbesondere Frauen, über lange Jahre nur sehr schwer oder gar nicht herauskommen. Deshalb muss die aktive Unterstützung und die soziale Absicherung bei Arbeitslosigkeit deutlich und grundlegend verbessert werden. Die bestehenden sozialen Netze sind zu grobmaschig geknüpft und bieten keinen wirksamen Schutz vor sozialem Abstieg im Fall länger andauernder Arbeitslosigkeit. Der laufende Strukturwandel erzeugt weitere Unsicherheiten und verstärkt Abstiegsängste. Um diese Transformationsprozesse gut und ohne Absturz zu bewältigen, bedarf es konkreter Unterstützung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Der DGB-Bundesvorstand hat ein Debattenpapier zu Hartz IV beschlossen. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern darin eine grundlegende Neuausrichtung der sozialen Absicherung bei Arbeitslosigkeit.
zum Debattenpapier
Soziale Sicherheit statt Hartz IV – Diskussionspapier des DGB Bundesvorstands (PDF, 178 KB
oder
https://www.dgb.de/themen/++co++68e8aeb0-f93e-11e8-b4a4-52540088cada
Quelle und Bild: dgb.de