Auf eine Anfrage im Sozialausschuss zur Beschäftigungspolitik antwortete die Sozialdezernentin Birgit Zoerner Anfang Februar 2012:
Für Dortmund ergab sich im Jahre 2010 noch ein Mittelvolumen von rd. 79 Mio. Euro (Eingliederungstitel), im Jahre 2011 waren es rd. 57 Mio. Euro. Für 2012 werden rund 47 Mio. Euro erwartet und im Jahre 2013 wiederum rund 45 Mio. Euro. Im Jahre 2014 soll eine Konsolidierung auf dem dann erreichten Niveau erfolgen.
Die geringere Mittelzuteilung bedingt auch geringere Fördermöglichkeiten:
Im Bereich der Arbeitsgelegenheiten (AGH) entsteht ein Rückgang von 400 bis 500 Stellen. 2011 wurden insgesamt 2 .600 Arbeitsgelegenheiten ermöglicht; im Jahre 2012 können rund 2.122 Arbeitsgelegenheiten umgesetzt werden.
Bei den AGH wird die veränderte Förderkulisse zum Wegfall einiger zielgruppenspezifischer Maßnahmen führen; das Gros der Maßnahmen wird aber noch erhalten werden können. Bei den Aktivierungsmaßnahmen (insbesondere bei den Bewerbungstrainings) ergibt sich eine Minderung von 1.400 Eintritten.
Bei den beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen musste ein leichter Rückgang bei den freien Bildungsgutscheinen vorgenommen werden. Die zielgruppenspezifischen Förderangebote konnten vorläufig erhalten und in Teilen (Stufenausbildung) weiterentwickelt werden.
Durch die Öffnung bei der Nachfolge der JobPerspektive werden aktuell 500 Aufnahmen in Beschäftigung gefördert. Im Jahr 2011 konnten nur 320 Arbeitsplätze gefördert werden. Ein Jahr vorher waren noch rund 900 Aufnahmen in Beschäftigung im Rahmen der JobPerspektive möglich. Spezifische Leistungen für die Ausbildungsvermittlung (sog. Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen – BaE ) für junge Erwachsene unter 25 Jahren, sowie für Schwerbehinderte und Rehabilitanden bleiben im bisherigen Förderumfang erhalten.
Die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (Hartz 4 oder Arbeitslosengeld 2 –Empfänger) hat sich von November 2010 mit 58.749 Personen bis November 2011 auf 56.689 Personen verringert.
erschienen im Info-Brief April 2012