Da waren Mitte der 1970er Jahre die Akteure im Ausländerbereich in Dortmund ganz stolz, als sie im Ausländerbeirat der Stadt Dortmund das Ergebnis ihrer Arbeit vorstellten. Zum ersten Mal gab es einen Beratungsführer für die ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Familien, in dem sie die spärlichen Angebote für Eltern, Kinder und Jugendliche auflisteten, alles in den Sprachen der 6 Herkunftsländer.
Doch Lob gab es von den deutschen CDU- und SPD-Ausschussmitgliedern nicht. Eher äußerte man Erstaunen darüber, wie viel und was es nicht alles für die Gastarbeiter in der Stadt gibt, sogar mehr als für die eigenen Familien und versank wieder in den üblichen Sitzungsschlaf, um weiter von der hübschen Parzelle in der Kleingartenanlage zu träumen.
Die anwesenden ausländischen Betroffenen äußerten sich erst gar nicht, denn sie waren von den Wohlfahrtsverbänden in den Ausschuss nur delegiert und hatten kein Stimmrecht.
Nun, 40 Jahre später, hat das Arbeitslosenzentrum (ALZ) das „Dortmunder Dschungelbuch – Durchblick bei Arbeitslosigkeit und Hilfen“ herausgegeben. Es könnte eine ähnliche Wirkung wie damals haben, zumal es lediglich eine Auflistung von einzelnen Angeboten ist, schlecht recherchiert, teilweise mit falschen Angaben versehen und für die Ratsuchenden wahrlich ein unübersichtlicher Dschungel, der anstelle von Durchblick nur Verunsicherung bringt. Schon gar nicht sagt er etwas über die Qualität der Hilfen in Dortmund, die am besten die Betroffenen selbst beurteilen können.
Einige Urteile und Erfahrungen der Rat und Hilfe suchenden Menschen in Dortmund werden im Folgenden beispielhaft dargestellt. Dortmunder Dschungelbuch: Durchblick bei Arbeitslosigkeit und Hilfen? weiterlesen