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Von der Industriepolizei zum Werkschutz: Für seine Tätigkeit als „Verwaltungshelfer“ bei Protesten in seinem Braunkohlerevier lässt sich der RWE Konzern Kosten von der Polizei erstatten

Im Zusammenhang mit den Protestaktionen hat die Polizei in Aachen seit 2019 mehr als 143.000 Euro für Hilfeleistungen von RWE an den Energiekonzern gezahlt. Dabei ging es beispielsweise um die Bereitstellung geländegängiger Fahrzeuge, um Demonstranten aus dem Tagebau herauszubringen oder um die Nutzung einer RWE-Liegenschaft. Meist berechnete RWE Leistungen, die das Unternehmen als „Verwaltungshelfer“ der Polizei Aachen erbrachte. Dabei ging es um die Bereitstellung von Gerätschaften und deren Nutzung. So hatte z.B. die Polizei nach der Besetzung einer Kohlebahn im Tagebau die Bahn genutzt, um Aktivisten der Protestaktion aus dem unwegsamen Gelände zu bringen.

Für die Räumung der Ortschaft Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler Anfang Januar 2023 gibt es laut Polizei noch keine Kostenstellung von RWE. In der Spitze war die Polizei an einem Tag mit 3.700 Beamten vor Ort.

Das aktuelle Beispiel zeigt das vorläufige Ende einer Kette von Übergriffen in der Zusammenarbeit bei der Erledigung hoheitlicher Aufgaben von Werkschutz und staatlichen Institutionen in Deutschland. Von der Industriepolizei zum Werkschutz: Für seine Tätigkeit als „Verwaltungshelfer“ bei Protesten in seinem Braunkohlerevier lässt sich der RWE Konzern Kosten von der Polizei erstatten weiterlesen