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Unabhängige Patientenberatung: Die neoliberale Dauerbaustelle wird endlich beendet

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist unter der Überschrift „Rechte von Patientinnen und Patienten“ zu lesen, dass die Unabhängige Patientenberatung (UPD) in eine dauerhafte, staatsferne und unabhängige Struktur unter Beteiligung der maßgeblichen Patientenorganisationen überführt werden soll.

Viele Menschen haben beim Lesen des Vertrages zwischen den Regierungsparteien erstmals von der UPD etwas gehört. Anderen war nicht mehr bewusst, dass dies einmal eine gemeinnützige Einrichtung der Zivilgesellschaft war, mit der Aufgabe, Information, Beratung und Aufklärung von Verbrauchern und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen anzubieten. Es war ein Beratungs- und Informationsangebot, unabhängig von den Krankenkassen und Leistungserbringern. Die meisten Patienten haben den Irrsinn der Umwandlung der guten Idee der unabhängigen Beratung in eine Einrichtung der Pharmaindustrie gar nicht mehr im Gedächtnis, mehr noch, dass daraus einmal ein Investitionsfonds würde, konnte sich niemand vorstellen.

Nun hat die Bundesregierung das Gesetz zur Errichtung einer UPD-Stiftung beschlossen und endlich kommt Bewegung in die Patientenberatung.

Hier noch einmal die Erzählung von dem Untergang eines erfolgreichen Informations- und Beratungsangebotes im Gesundheitsbereich. Unabhängige Patientenberatung: Die neoliberale Dauerbaustelle wird endlich beendet weiterlesen

Unabhängige Patientenberatung: die neoliberale Dauerbaustelle

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist unter der Überschrift „Rechte von Patientinnen und Patienten“ zu lesen, dass die Unabhängige Patientenberatung (UPD) in eine dauerhafte, staatsferne und unabhängige Struktur unter Beteiligung der maßgeblichen Patientenorganisationen überführt werden soll. Viele Menschen haben beim Lesen des Vertrages zwischen den Regierungsparteien erstmals von der UPD etwas gehört, anderen war nicht mehr bewusst, dass dies einmal eine gemeinnützige Einrichtung der Zivilgesellschaft war, mit der Aufgabe, die gesundheitliche Information, Beratung und Aufklärung von Verbrauchern und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen anzubieten. Ein Beratungs- und Informationsangebot, unabhängig von den Krankenkassen und Leistungserbringern. Denn die meisten Patienten haben den Irrsinn der Umwandlung der guten Idee der unabhängigen Beratung von Patienten in eine Einrichtung der Pharmaindustrie gar nicht mehr im Gedächtnis, mehr noch, dass daraus einmal ein Investitionsfonds würde, konnte sich niemand vorstellen.

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Unabhängige Patientenberatung – die neoliberale Dauerbaustelle

Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung war unter der Überschrift „Rechte von Patientinnen und Patienten“ zu lesen, dass die Unabhängige  Patientenberatung (UPD) in eine dauerhafte, staatsferne und unabhängige Struktur unter Beteiligung der maßgeblichen Patientenorganisationen überführt werden soll. Viele Menschen haben beim Lesen des Vertrages zwischen den Regierungsparteien erstmals von der UPD etwas gehört, anderen war nicht mehr bewusst, dass dies einmal eine gemeinnützige Einrichtung der Zivilgesellschaft war, mit der Aufgabe, die gesundheitliche Information, Beratung und Aufklärung von Verbrauchern und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen anzubieten. Ein Beratungs- und Informationsangebot, unabhängig von den Krankenkassen und Leistungserbringern. Denn die meisten Patienten haben den Irrsinn der Umwandlung der guten Idee der unabhängigen Beratung von Patienten in eine Einrichtung der Pharmaindustrie gar nicht mehr im Gedächtnis, mehr noch, dass daraus einmal ein Investitionsfonds würde, konnte sich niemand vorstellen.

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Unabhängige Patientenberatung – die neoliberale Dauerbaustelle

Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) war einmal eine gemeinnützige Einrichtung der Zivilgesellschaft. Ihre Aufgabe war die gesundheitliche Information, Beratung und Aufklärung von Verbrauchern und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen, ein von den Krankenkassen und Leistungserbringern unabhängiges Beratungs- und Informationsangebot. Die Beratungsleistungen waren kostenfrei. Seit Januar 2011 ist die UPD Teil der Regelversorgung.

Anschließend gehörte die UPD einem Dienstleister der Krankenkassen und dann einem Dienstleister der Pharmaindustrie. Still und heimlich wurde zuletzt die Patientenberatung an das Unternehmen Careforce, einem Personal- und Vertriebsdienstleister der Pharmaindustrie verkauft, ein Unternehmen hinter dem der Private-Equity-Fonds Findos Investor steht.

Schon mehrmals wurde an dieser Stelle über den Irrsinn der Umwandlung der guten Idee der Unabhängigen Patientenberatung in eine Einrichtung der Pharmaindustrie berichtet, aber dass daraus einmal ein Investitionsfonds würde, konnte sich niemand vorstellen. Unabhängige Patientenberatung – die neoliberale Dauerbaustelle weiterlesen

War das das Aus für die unabhängige Patientenberatung?

783427499-d20d980b-83d4-459b-a859-2bab0e5ea459-EWFJaLMGWer in den vergangenen Jahren krank wurde und das Gesundheitssystem am eigenen Leib erleben musste, war schockiert darüber, was sich in diesem Bereich unseres Sozialstaats getan hat. Von dem umworbenen und fürsorglich betreuten Kassenmitglied ist nur noch der reine Kostenfaktor und Kostenverursacher übrig geblieben.

Als Patient ist der froh, wenn er aus dem Krankenhaus lebendig heraus gekommen ist, weil er hautnah erleben musste, was Einsparungen, Konkurrenzdruck und Arbeitsverdichtung so alles anrichten könnten. Als langjährigen Beitragszahler kann ihm dann passieren, das Zahlungen eingestellt oder Therapien gestrichen werden, unnötige Untersuchungen privat entgolten werden müssen und seine Arztrechnungen falsch sind.

Will er das neue Gesundheitssystem verstehen, muss er immer daran denken, dass es dabei um sehr viel Geld geht. Mehr als 205 Milliarden Euro haben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr ausgegeben, weitere 24 Milliarden Euro zahlten die privaten Versicherungen. Alle beteiligten Akteure im System haben nur das eine Ziel, einen möglichst großen Anteil an den Beitragsgeldern der Versicherten zu bekommen.

Genau darum ging es auch bei der neuen Ausschreibung der Beauftragung für die Unabhängige Patientenberatung (UPD). Hinter den Kulissen war deshalb ein harter Kampf ausgebrochen. Den Zuschlag für den künftigen Betrieb hat dann doch eine private Firma erhalten. Der Verlierer bei der Neuregelung ist das Krankenkassenmitglied bzw. der Beitragszahler. War das das Aus für die unabhängige Patientenberatung? weiterlesen