Alt, aber immer noch bissig! Spenden- und Unterstützungsaufruf des express

„Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,  Gewerkschaften gelten gemeinhin als Dinosaurier: Schwerfällig, veraltet, mindestens vom Aussterben bedroht, wenn nicht bereits ausgestorben, zu groß, aber keineswegs „too big to fail“.

Dabei wissen wir ja schon lange, dass nicht alle Dinosaurier ausgestorben sind: Das Logo und Maskottchen des express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit ist die Schildkröte, eine Unterform der Sauropsida. Und die existiert seit 220 Millionen Jahren. Die Existenz des Menschen, Homo Sapiens, ist dagegen erst seit 300.000 Jahren belegt. Eine Schildkröte kann weit über 100 Jahre alt werden. Der express ist erst 58 und müsste seine besten Jahre noch vor sich haben.

Der express als Zeitung  

Arbeit und Emanzipation

Wir schreiben für alle, die an der Möglichkeit gesellschaftlicher Veränderung und einer selbstbestimmten, emanzipatorischen Praxis in ›unserer‹ Lohn-Arbeitswelt festhalten.

Klasse gemacht!

In unseren politischen Analysen halten wir am Klassenbegriff fest, denn soziale Herrschaft gibt es nach wie vor. Wenn wir von Klassen reden, dann interessieren uns die kleinen und die großen Kämpfe, die zum Alltag aller Lohnabhängigen – ob mit oder ohne Arbeitsplatz – dazugehören.

Nicht die üblichen Verdächtigen

Wir sind ein offenes Bildungs- und Publikationsforum. Bei uns schreiben viele verschiedene AutorInnen: Kolleg*nnen aus den unterschiedlichsten Betrieben, Branchen und Gewerkschaften, Haupt- und Ehrenamtliche, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aus den sozialen Bewegungen – das ist auch unsere Leserschaft, die wir seit 60 Jahren erfolgreich vernetzen.

Der express in Bewegung

Stichwort Organizing

Organizing ist in Gewerkschaften und in der Linken gut verankert. Das hat auch mit dem express zu tun. Gegen den Zeitgeist haben wir schon Ende der 1990er-Jahre die Debatten um gewerkschaftliche Erneuerung und alternative Arbeitskampfformen in den USA für die Auseinandersetzungen hierzulande fruchtbar gemacht: um Co-Management und Standortwettbewerb, um Demokratisierung in Betrieben und Gewerkschaften. Bis zum heutigen Tag ist der express in Sachen Organizing eine der wichtigsten Zeitungen in der Republik. Auch deshalb, weil wir kritisch bleiben.

Stichwort Intervention

Was der express publiziert, bleibt nicht unbemerkt und hat praktische Folgen: ver.di musste 2019 eine Abmahnung gegen einen Gewerkschaftssekretär zurücknehmen, der einen express-Beitrag geteilt hat. Die IG Metall hat auf unsere Beiträge zur Klimadebatte reagiert und auch kleine, syndikalistisch orientierten Initiativen und Gewerkschaften reagieren auf uns wie wir auf sie. Jüngstes Beispiel ist die Kampagne für eine Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge im Einzelhandel aus dem Redaktionskreis.

Der express hat viel erlebt …

Gegründet 1962 als »express international«, fusionierte der express 1972 mit der »Sozialisti- schen Betriebskorrespondenz« zum »express« und stellte sich mitsamt seinem neuen Untertitel »Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit« – in die Tradition der undogmatischen Linken und war offizielles Medium des »Sozialistischen Büros« (SB). Die Kooperation mit dem SB wird bis heute in zahlreichen Projekten fortgeführt. Der undogmatische Anspruch ist nach wie vor Programm – seit fast 60 Jahren crossover gegen das Ende der Geschichte und darüber hinaus,

… und ist weiter unabhängig!

Der express ist institutionell und finanziell weder an eine Partei noch an eine Gewerkschaft gebunden und kann so die praktische Politik und Entwicklung dieser Formen der Interessenvertretung von Lohnabhängigen kritisch und unabhängig begleiten – das soll auch so bleiben.

Der express ist wichtig, weil …

»… ich durch ihn auch im universitären Elfenbeinturm über die Debatten an der betrieblichen Basis informiert bin und sich die Linken in den Gewerkschaften unbedingt vernetzen müssen.« Ingrid Artus, Professorin für Soziologie mit den Schwerpunkten Arbeits- und Industriesoziologie, Erlangen

»Der express ist unentbehrlich. Alle, die sich für Arbeitsalltag und Arbeitskämpfe sowie eine kritische Perspektive zur Gewerkschaftspolitik interessieren sollten ihn lesen! Und abonnieren! Peter Birke, Soziologe, Redakteur bei Sozial.Geschichte Online, Göttingen

»Der express ist und bleibt hoffentlich noch lange eine großartige Zeitung. Als Informationsquelle und Ort der Debatte ist der express für engagierte Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter eine enorme Bereicherung.« Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE

Die Schildkröte braucht Futter …

oder: Dein Weg zu einem express-Abo!

10 Ausgaben pro Jahr, inkl. Versandkosten
  • Einzelheft 4 Euro
  • Jahres-Abo normal 40 Euro
  • ermäßigtes Abo (Studierende, Auszubildende, Erwerbslose) 20 Euro
  • spendenabzugsfähiges Förderabonnement 70 Euro
  • Institutionen-Abo (mit pdf-Ausgabe) 80 Euro

Gerne schicken wir auch ein Probeheft (umsonst) oder ein Probe-Abo (3 Ausgaben für 10 Euro). Selbstverständlich ergibt sich daraus keine automatische Verlängerung des Bezugs.“

Bankverbindung:      AFP e.V., Sparda-Bank Hessen eG, IBAN: DE28 5009 0500 0003 9500 37 BIC: GENODEF1S12

Interesse? Einfach E-Mail an die Redaktion an express-afp@online.de

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Spenden- und Unterstützungsaufruf des express

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

Gewerkschaften gelten gemeinhin als Dinosaurier: Schwerfällig, veraltet, mindestens vom Aussterben bedroht, wenn nicht bereits ausgestorben, zu groß, aber keineswegs „too big to fail“.

Dabei wissen wir ja schon lange, dass nicht alle Dinosaurier ausgestorben sind: Das Logo und Maskottchen des express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit ist die Schildkröte, eine Unterform der Sauropsida. Und die existiert seit 220 Millionen Jahren. Die Existenz des Menschen, Homo Sapiens, ist dagegen erst seit 300.000 Jahren belegt. Eine Schildkröte kann weit über 100 Jahre alt werden. Der express ist erst 58 und müsste seine besten Jahre noch vor sich haben.

Früher haben wir gelernt, dass der berühmte Kometeneinschlag auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan den Dinosauriern (mit Ausnahme der Krokodile und eben der Schildkröten) endgültig den Garaus gemacht hat. Neuere Forschungen legen nahe, dass dem nicht so war: Dinosaurier sind mitnichten ausgestorben, weil sich ihre Umwelt drastisch verändert hat. Im Gegenteil: Sie bewiesen sich als höchst anpassungsfähig und entwickelten sich weiter zu besonders erfolgreichen Tieren auf unserem Planeten – zu Vögeln.

Kann das eine Gewerkschaftszeitung auch? Wir sind überzeugt: Ja klar! Der Kometeneinschlag, der uns das Weiterleben in bisheriger Gestalt unmöglich macht, kommt vielleicht nicht ganz so plötzlich wie jener, der den Dinos Flügel wachsen ließ, dennoch zwingt er uns auf neue Wege. Und wer weiß, vielleicht erweisen sie sich sogar als Pfade in ein langes Leben. In einfachen und klaren Worten: Wir müssen die Kostenstruktur des express fundamental umbauen. Wir diskutieren, ob der express in einem neuen Kooperationsprojekt aufgehen soll, oder ob er sich, geschultert durch ehrenamtliche Arbeit, weiterführen lässt. Klar ist aber bereits jetzt: Aufgeben ist keine Option, politisch wird die Zeitung gebraucht. Wir bitten um und hoffen auf Eure Unterstützung. Unsere Geldsorgen sind akut, wir brauchen vor allem finanziellen Support. Weiterhin brauchen wir die Resonanz unserer Leserinnen und Leser – und die Zuarbeit unserer AutorInnen und GesprächspartnerInnen, ohne deren Sachverstand wir gleich zumachen könnten.

Wir wollen also fliegen lernen, und das geht, auch mit einer Umstellung auf großenteils ehrenamtliche Arbeit, nur mit eurer Hilfe. Trotz Einsparungen und neuer Finanzierungskonzepte gilt dies auch für materielle Hilfe. Wir bitten Euch daher – und in diesem Jahr: nachdrücklich – um Spenden, freuen uns über jedes einzelne neue Abonnement und auch über inhaltliche und konzeptionelle Anregungen.

 

Mit solidarischen Grüßen

eure express-Redaktion

 

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