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Der Dortmunder Hafen wird weiter zur Giftküche ausgebaut

Der Dortmunder Hafen wird derzeit mit atemberaubendem Tempo überplant. Begleitet wird dies durch eine Öffentlichkeits- offensive der Stadt und der blumigen Sprache des Oberbürgermeisters. Er spricht von einem „Digital-Campus“, einer „Perlenkette nach Norden“, von „Grachtenlösungen“ und er schielt wie immer auf private Investoren, wenn es um das städtische Tafelsilber geht. Er schwärmt: „Es gibt durchaus starke Nachfrage von Privaten. Der Hafen ist irgendwie sexy und Wasser hat immer einen Reiz. Das hat auch eine Investorenrunde bei einem Besuch im Norden bestätigt.“ Die Realisierung der Vorhaben im Hafen soll in der Regel durch privates Kapital erfolgen.

Während der Envio-Umweltskandals nicht vernünftig aufgearbeitet ist, im Hafengebiet noch immer erhöhte PCB-Werte gemessen werden und ein weiterer Emittent seit Monaten vermutet wird, soll nun ein neues Zwischenlager für teerhaltigen Asphalt in Betrieb gehen.

Die Firma Ruhrmann Logistik GmbH will eine neue LKW-Ladestation mit Lagerhalle für bis zu 420.000 Tonnen pro Jahr bauen. Dieses Vorhaben konterkariert die Wünsche der Nordstadtbewohner, in ihrem Umfeld nur noch eine nachbarschafts-, umwelt- und sozialverträgliche Nutzung anzusiedeln.

In der dicht bevölkerten Nordstadt werden den Anwohnern eine Luftqualität und Emissionsquellen zugemutet, die jeder Beschreibung spotten und in keinem anderen Stadtteil hingenommen würden. Der Dortmunder Hafen wird weiter zur Giftküche ausgebaut weiterlesen