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Organisieren im prekären Sektor: Boombranche Sicherheit mit unsicheren Jobs

Von Gerhard Klas

Die Sicherheitsbranche boomt. Dazu führte unter anderem die Übernahme öffentlicher Aufgaben wie Flugsicherheit und der Schutz militärischer Liegenschaften. Die meist uniformierten Mitarbeiter wachen auf Großveranstaltungen und Dorffesten, bei Konzerten und Fußballspielen, im Nahverkehr, an Bahnhöfen, in Krankenhäusern, Jobcentern, Ämtern, Flüchtlingsheimen und als Türsteher vor Clubs. Eher unauffällig verrichten sie ihre Arbeit als Kaufhausdetektive und beim Objektschutz – dazu gehören z.B. Atomkraftwerke. 260.000 Beschäftigte zählt die Branche heute – Anfang der 1990er Jahre waren es weniger als 70.000.

Viele der großen Dienstleister haben in Nordrhein-Westfalen ihren Sitz: Kötter zum Beispiel, Stölting, Klüh, WIS. Anfang der 90er Jahren waren knapp 1000 Unternehmen in der Branche tätig – mittlerweile bieten in Deutschland mehr als 6000 Firmen einschlägige Dienstleistungen an. Der Konkurrenzdruck wächst. Organisieren im prekären Sektor: Boombranche Sicherheit mit unsicheren Jobs weiterlesen